Ruine Sturmberg in Naas
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Die Burgruine Sturmberg in der Gemeinde Naas steht auf einem Felskegel auf einem Ausläufer des Buchberges. Alt- und Neu-Sturmberg waren von einer gemeinsamen Wehrmauer umschlossen. Der Zugang erfolgt von Nordosten her. Durch eine nicht mehr erhaltene Vorbefestigung führte der Weg über einen tiefen Graben zu einem mächtigen quadratischen Torbau. Dieser wurde von einem Rundturm vom Ende des 16. Jahrhunderts geschützt. Der fünfstöckige Bergfried aus dem 14. Jahrhundert dürfte zumindest zeitweise auch bewohnt gewesen sein. Darauf deutet ein schönes gotisches Maßwerkfenster im dritten Geschoß der Südseite hin. Seine Bruchsteinmauern waren bis zu 2,5 m stark. Für die Kanten wurden sorgsam behauene Eckquader verwendet. Der Einstieg lag in einer Höhe von 5 m. Der Turm war von der Wehrmauer und einigen kleineren Gebäuden umgeben.
An der Südwestseite des schmalen Hofes stand ein rechteckiges dreigeschossiges Wohngebäude. Der Hof wurde ursprünglich durch eine Wehrmauer mit einem auf gemauerten Rundbögen ruhenden Gang in zwei Teile geteilt. Das seine Südostseite begrenzende, ebenfalls rechteckige Gebäude stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Nach Norden zu lagen zwischen dem Hof und der Ringmauer einige kleine Wirtschaftsbauten. Der Bauplatz der Burg war so beschränkt, dass er keine Ausbaumöglichkeiten bot. Dies führte zu Beginn des 15. Jahrhunderts zur Errichtung der unmittelbar benachbarten Burg Neu-Sturmberg.
Alt-Sturmberg ist zwar heute ebenfalls Ruine, doch ist es längst nicht so zerfallen wie Neu-Sturmberg. Besonders gut erhalten ist der Bergfried. Auch der Unterbau der einst vom Hof zum höher gelegenen Turm führenden Galerie ist noch vorhanden.
Quelle des Textes: www.burgen-austria.com