Lirzer-Kapelle in Goldes in der Gemeinde Großklein
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Im Zweiten Weltkrieg lag Herr Rupert Lirzer mit schwersten Kriegsverletzungen im Krankenhaus von Cilli. Für eine Wiedergenesung und eine gute Heimkehr gelobte er, eine Kapelle bauen zu lassen. Seine Schwester, Frau Agnes Angerbauer, löste diese Gelöbnis ein und begann noch während der Kriegswirren mit Familienangehörigen und Taglöhnern die Kapelle zu bauen. Deshalb wurde ihre Familie angezeigt. Die Mutter, Frau Magdalena Lirzer wurde, obwohl schwer krank daniederliegend, mit einer Geldstrafe von 20 Reichsmark und 48 Stunden Arrest bestraft, weil sie die Erlaubnis zum Kapellenbau auf ihrem Grundstück gegeben hatte. Der damalige Pfarrer Winkler, der für die Kapelle das Judas-Taddäus-Bild stiftete, konnte die Kapelle nicht selbst einweihen, da er sich dadurch selbst in große Gefahr gebracht hätte. Er holte einen Kollegen aus Graz, der die Kapelle schließlich einweihte. Nach erfolgter Renovierung durch die Dorfgemeinschaft wurde die Lirzer-Kapelle in Goldes, einem Ortsteil der Marktgemeinde Großklein, im Jahr 1983 wiederum feierlich eingeweiht.
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