Kirche Wildon

Marktgemeindeamt Wildon
Hauptplatz 55
8410 Wildon
Telefon: +43 (0)3182/3227

gde@wildon.gv.at
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Der rückwärtige Teil der Kirche in Wildon mit dem angebauten Turm wurde im 12. Jahrhundert gebaut und bildete in seiner jetzigen Breite das Längsschiff der ersten (gotischen) Kirche, deren Sakristei im Erdgeschoß des Turmes (jetzt Aufbahrungsraum) noch erhalten ist. Das jetzige Kirchenschiff und der Altarraum wurden 1672-1676 von Franz Isidor Carlone, Bürger und Maurermeister in Graz, im Barockstil erbaut und 1676 vom Fürstbischof Wenzelslaus Graf von Hofkirchen konsekriert. Der im Renaissance-Stil ausgeführte Hochaltar wurde im Jahre 1776 vom Grazer Bildhauer Veit Königer hergestellt.

Das Hochaltarbild "Die sterbende Maria Magdalena" ist ein Werk des fürstlichen Eggenbergerischen Hofmalers Hans Adam Weissenkircher (1646-1695). Die imposante Kanzel, das Orgelgehäuse und die Orgelbrüstung stammen aus der Kirche des unter Kaiser Josef II. aufgehobenen Karmeliterklosters in Graz. An der Ostseite der Kirche erhebt sich der mächtige, 66,36 m hohe Kirchturm, an dessen Stelle ein röm. Wartturm gestanden haben soll. Jedenfalls ist der untere Teil des Turmes das älteste Bauteil der Kirche.

Bei einer Feuersbrunst im Jahre 1727 ist der Turm bis zum Hallengewölbe herabgebrannt, wobei auch die Glocken und die Uhr zugrunde gegangen sind. 1727/28 wurden neue Glocken angeschafft. Diese fielen dem 1.Weltkrieg zu Opfer. Auch die im Jahre 1922 gegossenen Glocken mussten im 2.Weltkrieg geopfert werden. 1949 wurden neue Glocken angeschafft, im Jahre 1993 erhielten wir vier neue Glocken (Spende), die "alten" wurden der Diözese Djakovo (Kroatien) geschenkt.

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