Wallfahrtskirche Maria Weinberg in Eberau
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7521 Eberau
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Die kirchlichen Anfänge von Maria Weinberg gehen in das 12. Jahrhundert zurück.
Die an den Triumphbogen geschriebene Jahreszahl 1155 bezieht sich auf den älteren gotischen Teil der Kirche, die auch noch in einer Visitationsurkunde des 17. Jahrhunderts erwähnt wird. Bei Renovierungsarbeiten stieß man aber wiederholt auf ältere, romanische Bauteile; vermutlich handelt es sich hierbei um eine ehemals romanische Burgkapelle, die mit der 1221 erstmals erwähnten Burg „Kertes“ (auch „Heinrichshaus“) in Zusammenhang gebracht werden kann. Diese Festung sowie das nahegelegene Wasserschloß Eberau dienten zur Sicherung der ungarischen Westgrenze.
Der Ausbau der Kirche erfolgte im 15. und 16. Jahrhundert.
Papst Sixtus IV. gewährte allen einen Ablaß, die an der Erhaltung der Kirche beitrügen. Daraus kann man schließen, daß Maria Weinberg bereits damals ein bekannter und gernbesuchter Wallfahrtsort gewesen sein muß. Als Zeugnisse der hier geübten Volksfrömmigkeit über die Jahrhunderte haben sich Votivgaben erhalten, so z. B. kleine Wachsfiguren, die die Gläubigen in früheren Zeiten zu Ehren der Gottesmutter und zur Linderung diverser körperlicher Übel spendeten.
Um 1800 erhielt das gotische Gebäude eine barocke Einrichtung und den Turm.
Schwere Schäden erlitt die Kirche, als gegen Ende des 2. Weltkrieges die Front durch das untere Pinkatal verlief.
Renovierungen in den Jahren 1963/65 sowie 1997/98 lassen die prachtvolle Kirche in dem heutigen Glanz erstrahlen.