Kirche Ardning
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8904 Ardning
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Wann in Ardning der erste Kirchenbau erfolgte, ist unbekannt, doch muss im späten 13. Jahrhundert schon ein Gotteshaus bestanden haben, weil in einem Urbar (Güterverzeichnis) aus der Zeit um 1280 auch eine „Mesnerkeusche“ genannt wird. Nach alter Überlieferung hat Abt Georg Lueger das Gotteshaus um 1410 im gotischen Stil neu errichten lassen und aus dieser Zeit könnte zumindest noch ein Teil des Mauerwerks von Presbyterium und Langhaus stammen. In den 1960 Jahren ließ der kunstsinnige Abt Raimund von Rehling die offensichtlich baufällige und unansehnlich gewordene alte Kirche durchgreifend im Stil des Frühbarock erneuern. Am 16. August 1666 hat er die Neuweihe des Gotteshauses vorgenommen und zugleich verfügt, dass von nun an der 29. August, der Gedenktag der Enthauptung des Täufers, an die Stelle des früheren Patroziniums treten sollte. Im Jahr 1946 wurde durch Funkenflug von der dicht vorbeiführenden Eisenbahn das Gotteshaus und der Pfarrhof weitgehend eingeäschert. Der zu einem großen Teil aus den Versicherungsgeldern finanzierte Wiederaufbau war so vor sich gegangen, daß die Diözese den Kirchenbau, das Stift hingegen die Errichtung eines neuen Pfarrhofes übernommen hatte. Beim Brand waren bedauerlicherweise auch einige unersetzliche Kunstwerke zerstört worden, darunter zwei Engel des Barockbildhauers Stammel und eine spätgotische Anna-Selbdritt-Gruppe. 1980 erhielt die Kirche einen schönen Barock-Tabernakel aus dem Schloss Premstätten. Das schlichte Gotteshaus, das in seinem äußeren und inneren Erscheinungsbild immer noch recht deutlich die Bauweise früherer Jahrhunderte erkennen lässt, ist nach wie vor das weithin sichtbare Wahrzeichen des Ortes geblieben.