Danielsberg in Reißeck
Gemeindeamt ReißeckUnterkolbnitz 50
9815 Kolbnitz
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Mitten im Mölltal zwischen Kolbnitz und Penk in der Gemeinde Reißeck liegt, eingebettet in den Hohen Tauern, der Danielsberg. Er ist eine kegelförmige Erhebung mit einer Höhe von 962 m. Wegen seiner landschaftlichen Einzigartigkeit wurde der gesamte Bergkegel bereits im Jahre 1964 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.
Ein Heiliger Berg mit Tradition durch 6.000 Jahre. Bereits damals gab es hier eine Ansiedlung von Menschen. Man hat ihre Werkzeuge aus Stein gefunden. Sowie die älteste Kultstätte Oberkärntens - den Schalenstein. Dieser befindet sich auf der Wiese, ca. 60 m vor der Kirche. In seine kleinen, schalenförmigen Vertiefungen wurde bei Kulthandlungen das Opfergut gegeben.
Die Geschichte des Mölltales ist bis ins 18. Jahrhundert eng mit dem Bergbau verbunden. Es ist daher anzunehmen, dass bereits die illyrischen Veneter, die um 1000 v.Chr. nachweisbar sind, im Tauerngebiet nach Eisen suchten. Um 500 v.Chr. besiedelten Kelten das Gebiet und schurften nach Gold, Silber und Eisen. Es bestand eine keltische Siedlung am Fuße des Danielsberges mit Namen "Eliomonte" und ein Tempel am Danielsberg.
15 v.Chr. besetzten die Römer das Gebiet und hinterließen ihre Spuren, z.B. die Römerstraße und Überreste eines Herkulestempels auf dem Danielsberg. Das wichtigste Zeugnis dafür ist eine Marmorplatte aus ca. 175 n.Chr. auf der Südseite, außen an der Kirche (Foto: Herkules-Tafel).