Kirche Maria Hilf Assumptio in Malta

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Die im Kern romanische, von einem Friedhof umgebene Pfarrkirche Maria Hilf Assumptio und ein südlich gelegener, ebenfalls auf das Hochmittelalter zurückgehender Rundkarner bilden das Zentrum der historischen Siedlung Malta. Die lange Geschichte der Kirche und des Ortes lässt sich an einer römerzeitlichen Grabinschrift sowie mittelalterlichen Wappengrabsteinen und der barocken Einrichtung hervorragend ablesen.

An der nördlichen Chorwand befindet sich ein spätgotischer Dreikönigszug mit einer Anbetung. Die südliche Chorwand zeigt eine Thronarchitektur mit Maria in den Wehen - das Gewölbe über dem Chorraum Evangelistensymbole aus dem 15. Jahrhundert.

Das Langhausgewölbe zeigt Heiligendarstellungen vom Ende des 15. Jh. Die vollständig erhaltene barocke Einrichtung geht auf das 17. und 18. Jh. zurück. Besonders hervorzuheben ist dabei eine ikonographisch seltene Schnitzfigur einer "Maria Gravida" (15. Jh.), bei der sich das Christuskind in einer rechteckigen Vertiefung in der Brust Mariens befindet.

Anlässlich der Außenrestaurierung der Kirche im Jahr 1987 fanden erste Freilegungsversuche an einem großen Christophorusfresko statt. Dieses 7,5 Meter hohe Fresko an der südlichen Außenseite des Altarraumes (wie auch ein weiteres Fresko aus dem 14. Jh. in der Sakristei, das die Geburt Christi darstellt) wurde 2002 zur Gänze freigelegt. Das Fresko aus der Zeit um 1300 zeigt die Darstellung des Riesen mit dem Jesuskind auf seiner Schulter. Zu Füßen des Christophorus befinden sich verschiedene Fabelwesen, von denen das gekrönte Meerweibchen mit dem doppelten Fischschwanz und die in ein Horn blasende Nixe zum üblichen Repertoire der mittelalterlichen Christophorusdarstellungen gehören. Da eines der Fabeltiere eine verblüffende Ähnlichkeit zu Micky Maus aufweist, machte dessen Abbildung eine mediale Reise um die ganze Welt.

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