Burgruine Unterlind in Kleblach-Lind

Gemeindeamt Kleblach-Lind
Lind im Drautal 25
9753 Kleblach
Telefon: +43 (0)4768/217

kleblach-lind@ktn.gde.at
http://www.kleblach-lind.at

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Beherbergungstipp
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In einer Brixener Schenkungsurkunde von 1065/77 findet sich die erste Erwähnung eines Grundstückes in Lind (curtiferum in loco Linta). Die Herren von Lind sind für die Jahre 1141 bis 1452 als Lehensnehmer als ortenburgische Vasallen nachgewiesen. Eine ausdrückliche Erwähnung der (oberen) Burg ist aber erst für das Ende des Jahres 1252 urkundlich nachgewiesen, als Graf Albert III. dem Elekt Philipp, Sohn des Kärntner Herzogs Bernhard von Spanheim, das castrum Lint verpfändete. Ab 1304 war Lind in Besitz der Grafschaft Görz. 1348 wurde Lind ausdrücklich als „Feste“ bezeichnet, in einer Urkunde vom 15. März 1429 wird die Belehnung der „vest Lind“ festgeschrieben.

Auf Oberlind saßen die Herren von Lind, Unterlind war der Sitz der Richter der Herrschaft Lind. Für das Jahr 1324 etwa wird ein Perchtold von Lind erwähnt, der 1330 „der alte Richter von Lint“ genannt wird.

Die Reste von Unterlind sind heute in die Kalvarienberganlage auf einem Hügel oberhalb des Dorfes eingebunden. Von der Pfarrkirche führt ein leicht ansteigender Kreuzweg aus blockhaften, wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichteten Bildstockstationen zur Kapelle Maria Hilf empor. Dieses 1347 als Burgkapelle gestiftete Gotteshaus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Mauerresten der vermutlich im 13. Jahrhundert entstandenen Anlage Unterlind. Von ihr sind die etwa sechs Meter hohen Mauern eines Turmes erhalten, der in fünf Seiten aus dem Achteck vortritt. Diese dienen heute als Teil der Kalvarienberganlage als Stützmauer bzw. im oberen Teil die Einfriedung des Vorplatzes der großen Kreuzigungsgruppe. Etwa fünf Meter dahinter ist beim Abfall in den Graben zudem der Rest einer vier Meter hohen Mauer in romanischem Quadermauerwerk erhalten.

In einer Darstellung Pernharts ist zu erkennen, dass der Turm noch Mitte des 19. Jahrhunderts fast in voller Höhe erhalten war. Die oberen Geschosse hatten Rundborgenfenster.

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