Mautkapelle Gmünd
Stadtgemeindeamt GmündHauptplatz 20
9853 Gmünd in Kärnten
Telefon: +43 (0)4732/2215
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Das Erbauungsjahr der Kapelle ist nicht bekannt, der Standort beim Mauthaus an der alten Reichsstraße, die hier durch die Untere Vorstadt und über die Malta- oder Stadtbrücke zum Hauptplatz führte, spricht für ein höheres Alter, als es die jetzige Kapelle vermuten lässt. Die erste Nachricht findet sich auf einer Zeichnung aus 1790 (Original im Gmünder Rathaus) – die Kompassnadel zeigt genau auf die Kapelle. Eine weitere Nachricht findet sich im Visitationsprotokoll von 1882: „Dreifaltigkeitskapelle an der Strasse“. Im Inneren war eine plastische Engelgruppe, die allerdings gestohlen wurde und – nach ihrem Rückkauf – im Eva Faschauner Museum aufbewahrt wird.
Erhalten hat sich auch die Bezeichnung „Siechenkapelle“. Erzpriester Julius Juliani (1617 – 1635) baute 1618 ein der Kirche gehörendes Siechenhaus in der Vorstadt. Wo es war und wie lange es bestand, ist noch nicht festgestellt worden, doch scheint ein Zusammenhang mit der Kapelle zu bestehen, denn am Hattenberg gibt es noch die Bezeichnungen „Siechenwald“ oder „Siechenleiten“.