Museumshof Kammern

Über Jahrhunderte hinweg lieferte der Erzberg sein Erz und ernährte Knappen, Eisenschmelzer und Sensenschmiede.  Der eiserne  Brotlaib  der Steiermark machte ganze Landstriche satt. Er ernährte Holzfäller und Köhler, Flößer und Trifter. Und Bauern. Denn von eisernem Brot lässt sich’s nicht leben.

So stand auch das Liesingtal von alters her mit der Eisenstraße in engster Verbindung. Die Beziehungen zeichneten sich durch Vielfalt und Abwechslung aber auch durch Spannungsreichtum aus. Mithin gute Gründe für die Gemeinde Kammern, sich mit einem landwirtschaftlich geprägten Museumshof in den Kreis der Steirischen Eisenstraßemuseen einzufügen.

Vermittelt über ihre agrarischen Maschinen und Geräte präsentieren sich in der großen Scheune am oberen Ende des Dorfplatzes die Leitfiguren des Museums: Die Körnl-, Hörnl- und Kohlbauern. Dies geschieht im Rahmen einer eleganten Architektur aus Glas und Holz, die die bauliche Gliederung der 135 Jahre alten Scheune weder versteckt noch zu Grunde interpretiert.