Karmeliter Kapelle Berghausen in Ehrenhausen

Marktgemeindeamt Ehrenhausen an der Weinstraße
Marktplatz 2
8461 Ehrenhausen an der Weinstraße
Telefon: +43 (0)3453/2507

gde@ehrenhausen.gv.at
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Die Karmeliter Kapelle in der Gemeinde Berghausen ist ein beachtenswertes Kleinod. Fährt man von Ehrenhausen kommend der "Südsteirischen Weinstraße" entlang, so gelangt man nach ca. 6,5 km zu einem Punkt am Rande eines kleinen Waldstückes, an dem sich diese Straße gabelt. Rechts führt die Weinstraße weiter, links bietet sich die Möglichkeit, vorbei am Weingut Tement, über den Grenzübergang Ehrenhausen-Plac zum Grenzpanoramaweg und einer Aussichtswarte, welche sich auf slowenischem Territorium befinden, zu gelangen.

Hinter diesem Waldstück befindet sich auf einer kleinen Anhöhe, umgeben von Weingärten der besten Lagen, eine kleine Kapelle. Die Erbauung dieser Kapelle, sie bestand ursprünglich nur aus dem Altarraum mit dem darrüberliegenden Glockenturm, dürfte vorsichtigen Schätzungen zufolge auf das 17 Jhdt. zurückgehen. Später erfolgte ein Anbau in östlicher Richtung, welcher die Einrichtung mit Bänken und die Errichtung einer Sakristei ermöglichte. Wiederum zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte ein weiterer Anbau, welchem es einem Geistlichen ermöglichte, für einige Tage in diesem Hause zu verweilen.

Unterhalb des Gotteshauses findet sich eine kleine Weinkellerei, deren Fassraum bis unter den Kirchenraum reicht. Der Kirchturm sowie der Grund und Boden - vorwiegend Weingärten - rund um den Turm stand, als zum sog. "Obegger Berghof" gehörig, bis ins Jahr 1798 im Besitz der Karmeliter und ging im Anschluss daran in den Besitz der Herrschaft Witschein über.
Heute steht das Gotteshaus mit nahegelegenen Weingärten wieder im Besitze des Ordens der Karmeliter.

Die Karmeliter sind Mitglieder des Ordens der "Jungfrau vom Berge Karmel", einem kath. beschaulichem Orden, welcher Ende des 12 Jhdt. entstand. Dieser Orden unterteilt sich seit dem 16 Jhdt. in "Beschuhte-" und "Unbeschuhte-Karmeliter". Bei den "Unbeschuhten Karmelitern" handelt es sich um einen reformierten Zweig des Ordens welcher Anfang des 17 Jhdt in Österreich ( Graz im Jahre 1629 ) seinen Einzug fand. Die Hauptbeschäftigungen des Ordens sind Kontemplation ( = Betrachtung; Versenkung; Beschaulichkeit ), Missionsarbeit und Theologie.

Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat, beginnend mit Ostermontag und endend - mit der Adventkranzweihe - am 1. Adventsonntag, werden Messen abgehalten. Dabei findet sich eine große Schar von Gläubigen ein, um an den Messfeierlichkeiten teilnehmen zu dürfen. Diese Hl. Messen werden von Pater Oktavio - einem Ordensbruder der Karmeliter - zelebriert. Es ist dies ein Geistlicher, der Herzlichkeit versprüht, bei dem man spürt, dass er seine Berufung mit jeder Faser seines Körpers ernst nimmt und der es durch seine herzliche Art versteht, den Mitfeiernden die "Heilige Schrift" nahe zu bringen.
Die im Bereich der Kapelle angelegten und im Besitze der Karmeliten stehenden Weingärten, welche sich in bester Zieregger Lage befinden, sowie der unter dem Gotteshaus errichtete Weinkeller, werden vom Pächter Manfred TEMENT bewirtschaftet. Manfred Tement  - seine Weine sind übrigens ein Geheimtipp für Weinkenner - keltert Weine, deren Qualität als "hervorragend" bezeichnet werden kann und keine Vergleiche zu scheuen braucht.

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