Burgruine Wessenstein in Marhof
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Die Ruine der mittelalterlichen Burg Wessenstein liegt in Marhof, im Wald verborgen neben der Straße nach Theussenbach. Nordwestlich von Marhof, auf einem schmalen, felsigen Höhenrücken oberhalb des Sauerbrunn- und Theußenbachgrabens wurde im 13. Jahrhundert die Burg Wessenstein errichtet. Die Burg scheint erstmals im Jahre 1245 urkundlich auf, als ein Dienstmann der Wildonier, Wulfing, sich nach "Wefssensteine" benannte. Auch ein Fund einer Goldmünze aus dem 13. Jahrhundert zeugt vom hohen Alter der Burg. Später wurde in Urkunden von 1352 und 1422 vom "purchstal Wephenstain (Wfsenstain)" berichtet. Damals gehörte die Wehrburg, die den Weg von Stainz über den Aibl auf die Pack vor Angriffen schützen sollte, zu den Besitztümern des Stiftes Stainz
Der schmale Felsen zwang zu einer langgstreckten Anlage, die von zwei Gräben gesichert wurde. Im Gegensatz zu manchen anderen mittelalterlichen Wehrbauten, die oft nur aus besonderes gesicherten Wohnhäusern bestanden, handelt es sich bei der burg Wessenstein um eine "richtige" Burg mit Wällen und einem festen Wohnturm, der sich an der höchsten Stelle des Burgplatzes befand. Die ganze Anlage zusammen mit den Wirtschaftsgebäuden war von einer mächtigen, aus Bruchsteinen zusammengefügten Ringmauer umgeben. Eines der Wirtschaftsgebäude war durch einen unterirdischen Gang mit der Burg verbunden - von diesem "Maierhof" leitet sich der Name "Marhof" ab. Von der Burg selbst künden nur noch spärliche Mauerreste. Von der Burg führte ein unterirdischer Gang zum Maierhof (Gutshof). Dieser Gang ist heute verfallen. Der Maierhof stand neben der Sommermichl-Kapelle. Von diesem MAIERHOF wird der Name Marhof abgeleitet.