Kloepfer- und Heimatmuseum Eibiswald

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Das Kloepfer- und Heimatmuseum Eibiswald zählt in über acht Räumen mehr als 1200 Exponate. Neben Ausstellungsstücken betreffend Hans Kloepfer gibt es auch eine original übertragene "Rauchkuchl" und ein "Auszugstüberl" zu betrachten. Schwerpunkt der Sammlung ist aber altes Koralpenglas. Die Glasmacher in den Hütten um die Koralpe, die es bereits im 16. Jahrhundert gab, hinterließen Werkstücke, die uns noch heute in Erstaunen versetzen.

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Öffnungszeiten

Das Museum kann von Anfang April bis Ende Oktober an jedem Sonntag von 10:00 bis 12:00 Uhr ohne Anmeldung besichtigt werden. Gegen Voranmeldung ist ein Besuch zu einem anderen Termin auch möglich.

 

Kloepfermuseum

Ein Raum ist dem Gedenken an Hans Kloepfer gewidmet und enthält neben seinem Schreibtisch, einem Kleiderständer mit Hut und Mantel vor allem Erinnerungen an sein Wirken: Auszeichnungen, Fotos, Briefwechsel mit berühmten Persönlichkeiten seiner Zeit und seine dichterischen Werke.

 

Kloepferbrunnen

Der Kloepferbrunnen, ein Marmor-Monolith, wurde 1967 anlässlich des 100.Geburtstages von Hans Kloepfer eingeweiht. Die Seiten des Brunnens schmücken Bilder, die zu Kloepfers Werken vom Bildhauer Franz Weiß gestaltet wurden.

 

Waldhütten-Zauber

Eine original übertragene „Rauchkuchl“ und ein „Auszugstüberl“ sind Gustostückerln des Hauses, doch der Schwerpunkt der Sammlung ist altes Koralpenglas. Die Glasmacher in den Hütten um die Koralpe, die es bereits im 16. Jahrhundert gab, hinterließen Werkstücke, die uns noch heute in Erstaunen versetzen: Kobaltblaue Kelche, geschliffene Ferdinandsthaler Hochzeitsflaschen, Goldrubin-Flaschen und vieles mehr.

Es ist Alois Kieslinger, einem Sohn des Marktes und Rektor der technischen Universität Wien zu verdanken, dass bis zu 15  solcher „Koralm-Waldhütten“ durch ein zufällig aufgetauchtes Dokument in langer Forschungsarbeit gefunden wurden. Eine Eibiswalder Initiative ermöglichte im Jahre 1978 eine imposante Ausstellung von über 600 in der Gegend noch vorhandener Erzeugnisse dieser Waldhütten, die in der Branche Aufsehen erregte. Ein Großteil dieser Exponate sind im Heimatmuseum ausgestellt.

 

Steckbrief Hans Kloepfer

Hans Kloepfers Familie stammte aus dem schwäbischen Giengen an der Brenz und siedelte sich im ehemaligen Philip-Haus (heute Werner Lais) an. Im Jahre 1862 erwarb der Vater, Johann Kloepfer, das heutige Kloepferhaus und arbeitete dort als Wundarzt und Geburtshelfer. Im heutigen Kloepfer-Museum befanden sich die Ordination und die Hausapotheke sowie die Wohnung, wo am 18.8.1867 Hans Kloepfer geboren wurde.

Nach der Volksschulzeit in Eibiswald (1873-1877) und der Gymnasialzeit im ersten k. u. k. Staatsgymnasium in Graz (1877-1885) studierte Hans Kloepfer von 1885 bis 1891 in Graz Medizin. 1893 war er schließlich Sekundararzt II. Klasse, nachdem er als Freiwilliger im Garnisons Spital Graz am Karmeliterplatz und als Volontär  im alten allgemeinen Krankenhaus in der Paulustorgasse gearbeitet hatte. Kurze Zeit betätigte sich Kloepfer in der Eibiswalder Praxis seines Vaters.

1902 heiratete der Arzt Martha Steiner, die Tochter des Bergverwalters Thomas Steiner. Durch eine Empfehlung erhielt er 1894 die Stelle eines Werksarztes in Köflach, die er bis zu seinem Tode 1944 innehatte. Der Dichter verschied in Folge eines Schlaganfalles am 27.6.1944 in Köflach.

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