Kirche Stainz

Marktgemeinde Stainz
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Das auf einer gegen Osten abfallenden Hochfläche im Norden des Marktes Stainz gelegene ehemalige Augustiner- Chorherrenstift- 1229 bis 1785 - und heutige Schloss Stainz mit der dazugehörigen Kirche hl. Katharina erreicht man vom Ort aus entweder über die so genannte Rosolenz- Stiege - erbaut unter Propst Jakob Rosolenz (1596-1629) - die an den beiden Gartenpavillons vorbeiführt oder über die Klosterhöhe-Straße.
Der Stiftskomplex selbst, der im Nordtrakt auch die Kirche umfasst, bildet zwei Höfe: den nördlichen kleineren Kirchhof, errichtet unter Propst Rosolenz, und den größeren, beinahe quadratischen, dreigeschossigen Schlosshof, errichtet - mit Ausnahme des mittelalterlichen, niedrigeren und schmäleren Westtraktes mit dem Pfarrhof und der Sakristei - in den Jahrzehnten von 1680 bis etwa 1720.
Das gesamte Geviert hat eine Seitenlänge von jeweils ca. 80 Meter und eine einheitliche Fassadengliederung mit horizontalen Kordon- und Sohlbankgesimsen, geohrten Fensterumrahmungen und dominierender Pilaster Vertikalgliederung. Unter den Fensterbänken sind mit Ziegelstücken und Schlacke dekorierte Rechteckfelder angeordnet. Durch das Nordseitige Portal in einem einachsigen Fassadenrisalit, gelangt man zuerst in den kleinen Kirchhof, der an der Westseite von der Eingangsfront der Kirche begrenzt und durch den Prälatentrakt vom Schlosshof getrennt wird. Die Arkaden des großen Hofes sind bis auf das Erdgeschoß vermauert oder verglast, bzw. am älteren Westtrakt nur als spätere gemalte Gliederung vorhanden. An der Westwand auch drei gemalte Wappen aus der Zeit Propst Rosolenz: Erzherzog Ferdinand II. (1619-1637), der Stiftsgründer Leutold von Wildon (t 1249) und Propst Rosolenz (t 1629).
Gegenüber dem nordseitigen Stiftsportal eine überlebensgroße Immaculata des Johann Matthäus Leitner aus dem Jahre 1733 mit Maria, Gelasius und Patrizius.
Von 1785 bis jetzt Pfarre.
Von 1785 bis 1840 im Besitz des staatlichen Religionsfonds.
1840 Kauf durch Erzherzog Johann von Österreich, seit dem Tode Erzherzog Johanns im Besitz Familie Graf Meran.
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