Kirche Altenmarkt

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Nach der Schenkung des Dorfes Altenmarkt an die Johanniter (jetzt Malteser - Ritter - Orden) im Jahre 1233 / 34 wurde die Kirche in Altenmarkt bei Fürstenfeld im romanischen Stil (Saalraum mit Westturm) errichtet. Kurz nach 1300 errichteten die Johanniter einen frühgotischen Chor. Die malerische Gesamtausstattung (Fresken) wird dem beginnenden 14. Jahrhundert zugerechnet. Im Gewölbe sind auf blauem Grund rote Sterne sichtbar; an der Nordseite sind zwischen Ornamentstreifen die Verkündigung an Maria, die Geburt Christi und die Anbetung der Könige zu sehen.

An der Südseite sind die 14 Nothelfer nur mehr fragmentarisch zu sehen (hl. Katharina mit dem Rad und hl. Barbara mit dem Kelch), da in der Barockzeit ein Oratorium eingebaut wurde. An der Ostseite wurde im Rahmen der Generalsanierung (bei der auch die Fresken erstmals gefunden worden waren) das gotische Fenster wieder freigelegt und im ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Dieses Fenster war um 1900 zugemauert worden, da wahrscheinlich der barocke Hochaltar besser zur Geltung kommen sollte.

Dieser Hochaltar ruht auf einer aus der ersten Bauperiode stammenden gotischen Mensa, wobei ein Unterbau aus Holz den barocken Altar ergänzt. An den Seitenwänden sind im unteren Bereich Sakramentsnischen und Ministranten - Sitznischen unter einer schon morschen Holzvertäfelung entdeckt worden. An der rechten Seite neben dem Sakristeieingang wurde das Taufbecken reaktiviert, welches früher im Eingangsraum am Westturm als Weihwasserbecken gestanden hat.

Die Volksaltarplatte stammte vom rechten Kreuzaltar, der früher als Marienaltar (Lourdes - Darstellung mit dunkler Höhle) ausgeführt war. Die Marienstatue ist jetzt im hinteren rechten Bereich unter der Chorstiege untergebracht. Die Kanzel an der Nordseite zeigt an der Vorderseite die 4 Evangelisten. Oben am Baldachin wird der hl. Erzengel Michael mit Schwert und Waage dargestellt.

Links neben der Kanzel hängt das Bildnis des Pfarrpatrons unserer Kirche, der hl. Donatus, dessen Reliquien aus der Katakombe der hl. Agnes stammen. Diese Reliquien kamen 1652 als Schenkung an das Jesuitenkolleg von Münstereifel, Deutschland. Ein vom Blitz getroffener Pater wurde am Tag des Überbringens durch Anrufen des "Donatus" genannten Heiligen geheilt. Der hl. Donatus gilt seither als Wetterheiliger, wird mit Messer, Palme und einem becherartigen Gefäß dargestellt. Er ist Patron der Bäcker und wird gegen Unwetter und Feuerbrunst angerufen.

An der Außenseite der Kirche sticht neben anderen Grabsteinen (bis etwa 1850 lag der Friedhof um die Kirche) ein Marmorstein an der Südwand hervor. Dieser Römerstein stammt etwa aus der Zeit um 100 - 200 n. Chr. Die Kirche wird flankiert vom Pfarrhof (im Süden) und von der Volksschule Altenmarkt (im Norden).

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