Kirche St. Jakob im Walde

Gemeindeamt St. Jakob im Walde
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Die früheste Erwähnung der von den Krumbachern in den letzten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts erbauten "capella sancti Jacobi" fällt in das Jahr 1209. Als Vorau im sogenannten Dreikapellenstreit durch die Entscheidung Erzbischof Eberhards II. 1217 seine Mutterkircheenrechte auf St. Jakob durchsetzen konnte, erfolgte bald darauf die Ausführung einer dreischiffigen, dreijochigen, flachgedeckten Pfeilerbasilika. Das Mittelschiff ist doppelt so hoch und breit wie die beiden Seitenschiffe, die von Umbauten aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts spätgotische Kreuzrippengewölbe aufweisen.

Die ursprüngliche Flachdecke wurde um 1663 durch eine Stichkappentonne ersetzt und der Chor mit Halkreisschluß und Tonnengewölbe angefügt. Die Weihe dieser erneuerten und erweiterten Kirche erfolgte nach Fank durch den Franziskanerbischof Christof von Rojas y Spinola. Der Kirchturm, als jüngster Zubau am Kirchengebäude unter Pfarrer Ignatius Niskens 1767/68 über dem ersten Joch des südlichen Seitenschiffes errichtet, erhielt nach dem großen Brand im Jahr 1886 eine neue Kuppel. Die heutige, nach dem großen Unglück im Jahre 1945 (Artillerietreffer) zusammengetragene uneinheitliche Ersatzausstattung stammt größtenteils aus der profanierten Jesuitenkirche von Judenburg.