Kirche Ranten
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Alte Zeitzeugin christlicher Kultur ist die katholische Pfarrkirche in Ranten mit romanischen, gotischen und späteren barocken Bauelementen, welche einst im frühen Mittelalter um 1100 für den weiten Pfarrbereich des Ranten- und Katschtales errichtet wurde. Die Kirche ist reich an wertvollen Freskenmalereien. Im Inneren der Kirche die modern anmutende abstrakte Darstellung der Passion Christi von 1460, weites die Darstellung der Jakobuslegende, oder das Bild von der Ladung der Arche Noah.
An der Außenfassade befindet sich ein weithin sichtbares schönes Christopherusbild. Doch von besonderer Bedeutung sind aus ökumenischer Sicht die protestantischen Wandmalerein in 3 Bildern an der Außenseite. Im Spannungsfeld der Reformationszeit wurde sie vom damaligen Pfarrer Martin Zeiler sen. in Auftrag gegeben und um 1560-1570 vom kärntner Maler Wenzel Aichler in Freskotechnik ausgeführt.
Das erste Bild, das schönste dieser Art in Österreich, neben dem Kirchenportal, stellt das zentrale Thema von Gesetz und Gnade nach der lutherischen Rechtfertigungslehre bildlich dar. Die Geschichte des schwer geprüften Hiobs wird im mittleren Bild dargestellt. Der protestantische Bildzyklus schließt im 3. Bild mit Christus als Weltenrichter beim Jüngsten Gericht.