Kirche Althofen
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Inmitten eines ummauerten Kirchhofes erhebt sich das dem Heiligen Bartholomäus geweihte Gotteshaus in Althofen. Bereits um 1000 dürfte hier eine Kirche bestanden haben, die möglicherweise die erste Pfarrkirche des Katschtales gewesen ist. Die Kirche ist ein romanischer Saalkirchenbau über einem verzogenen Rechteckgrundriss. Im 14. Jahrhundert wurden die Langhausfenster im Stile der Gotik vergrößert, Rundfenster neu eingefügt und der Bau durch einen eingezogenen Chor mit Kreuzrippengewölbe vergrößert. Um 1666 wurde die flache Holzdecke des Langhauses durch ein Tonnengewölbe ersetzt, in das Stichkappen einschneiden. Gleichzeitig erfuhr auch der im Westen angefügte, annähernd quadratische, fünfgeschossige Turm mit rundbogigen Schallfenstern und Zeltdach einige Veränderungen. Im Chor erhebt sich der freistehende, frühbarocke Hochaltar, der an der Rückseite die Aufschrift trägt: „In festo St. Bartholomei An: 1699 ist dieß Erwirdig Gottshauß widerumb auf ein Meß besungen worden von dem hochgeehrten H. Philipp Jacob ... Pfarrer zu Muhrau.“ Das Altarbild zeigt das Martyrium des hl. Bartholomäus, dem gerade die Haut vom Leibe gezogen wird. Umgeben wird er an den Seiten und auf dem Gebälk von den übrigen elf Aposteln, die zum Teil mit ihren Attributen erscheinen. Über dem Altarbild ist das Wappen des Althofner Patronatsherren Viktor Jakob von Prandegg angebracht. Die beiden um 1700 entstandenen Seitenaltäre sind den hl. Johannes Nepomuk und Philipp Neri gewidmet. Die Errichtung der frühbarocken Kanzel erfolgte nachweislich 1663/64. Auf der Empore befindet sich ein von Christian Weiterreiter in Graz angefertigtes Orgelpositiv, das mit geschnitzten, ungefassten Rocailleornamenten versehen ist. Die aus St. Lorenzen stammenden spätgotischen Figuren sind an den Wänden des Chores angebracht.