Kirche St. Marein
Gemeindeamt St. Marein-FeistritzAm Kirchbichl 4
8733 St. Marein bei Knittelfeld
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Die spätgotische, zweischiffige Hallenkirche St. Maria im Paradies in der Gemeinde St. Marein bei Knittelfeld zählt zu den bedeutendsten sakralen Bauten in der Steiermark. Das Gotteshaus entstand von 1437-1448 unter dem Seckauer Probst Andreas Ennsthaler und dem Admonter Baumeister Niklas Velbacher. Bereits 1480 bei einem Türkeneinfall schwer verwüstet, wurde sie unter Propst Johannes Dürnberger wiederhergestellt und 1490 erneut geweiht.
Der durch die Maßwerkfenster lichtdurchflutete Raum birgt reiche Bauplastik, einmalige, symbolträchtige Dekorationsmalereien in den Gewölbefeldern, sowie ein erst bei der letzten Innenrestaurierung (2000) entdecktes Wandfresko, (3,5 x 7,9 m, das die Krönung der Muttergottes durch die Dreifaltigkeit darstellt. Reicher Figurenschmuck, der den gotischen Chorschluss gefühlvoll angepasste barocke Hochaltar (1703) und das kunsthistorisch wertvollste Objekt, ein spätgotischer Flügelaltar aus den Jahr 1524 sind einmalige Sehenswürdigkeiten.