Pfarrkirche von Zell am See

Südöstlich des Stadtplatzes von Zell am See steht auf etwas tieferem, der mittelalterlichen Lage entsprechendem Niveau die Stadtpfarrkirche zum heiligen Hippolyth. Die romanische Pfeilerbasilika hat einen spätgotischen Chor und einen ebenfalls  spätgotischen Westturm. Der urkundlich um 790 nachweisbare Sakralbau mit ottonischet Krypta beherrbergte im 12. Jahrhundert ein Augustiner-Chorherrenstift. Zahlreiche Brände führten schließlich 1898 – 1904 zur neugotischen Gesamtrenovierung.

Das basilikale Langhaus von 1130 ist am Mittelschiff heute flach gedeckt und hat ein nördliches und sechsjochiges sowie ein südliches und fünfjochiges Seitenschiff. Am nördlichen ist eine hochromanische einspringende Rundapsis erhalten, im Zwickel zwischen südlichem Seitenschiff und Chorquadrat erhebt sich ein dreigeschoßiger Sakristeibau mit Mauerwerk des ehemaligen Südostturms. Der frühgotische Chor ist erhöht und die mit 5/8-Schluss endende Apsis nochmals. Die Krypta wurde im Zuge des Chor-Umbaus zugeschüttet, Reste sind erhalten.

Text entnommen von www.salzburg.gv.at