Pfarrkirche Bad Vigaun

Gemeinde Bad Vigaun
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Die 1444 erwähnte Kirche war der Vorgängerbau des heutigen, noch im gleichen Jahrhundert begonnenen Gotteshauses. Dieses auch schon im Jahr 1347 genannte Kirchlein war ein einschiffiger, romanischer Bau, dessen Außenmaße bis zur heutigen Kanzel gereicht haben dürften. Bei der Außenrenovierung 2005/2006 stellte sich heraus, dass diese Kirche wahrscheinlich bereits aus dem 10. / 11. Jahrhundert (ohne Turm) stammen dürfte. Im 14. Jahrhundert ist vermutlich der jetzige Turm vorgebaut worden.

Noch in den achtziger Jahren des 15. Jahrhunderts musste die erwähnte Vorgängerkirche einem Neubau weichen. Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 1519 (1516?) riss man den gesamten Vorgängerbau bis auf die Empore ab und vollendete das Gewölbe des Hauptschiffes sowie der Dachkonstruktion. So entstand die heutige beeindruckende dreischiffige spätgotische Hallenkirche mit Netzrippengewölbe. Die Jahreszahl 1559 im Langhausgewölbe nennt den Bauabschluss.

Die im späten 17. Jahrhundert durch eine allgemeine Barockisierungswelle vorgenommenen Veränderungen der Fenster (zum Teil zugemauert und farbig verglast) wurden erst 1867/72 bei einer Regotisierung zurückgenommen. Ferner erhielt die Kirche im Laufe des 18. Jahrhunderts ihre heutige Ausstattung, wobei hier - wie auch in St. Margarethen - vor allem Mitglieder der Halleiner Künstlerfamilien die Arbeiten ausführten.

In jüngerer Zeit wurde das Gotteshaus 1967 den liturgischen Reformen des 2. Vatikanischen Konzils angepasst und 1974 durch den Kirchenrestaurator Ernst Fuchs aus Mayrhofen grundlegend renoviert. Von 2004 bis 2009/2010 erfolgte eine grundlegende Generalsanierung der Außenfassade sowie des Innenraums. Am 4. Oktober 2009 weihte der salzburger Erzbischof Dr. Alois Kothgasser den neuen "Volksaltar" und den Ambo (Lesepult).

Der Text wurde entnommen von: www.pfarrebadvigaun.at

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