Evangelische Kirche Rechnitz
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Bald nach dem Toleranzpatent von 1781, das den Evangelischen die freie Religionsausübung gestattete, begannen die Rechnitzer Protestanten mit dem Bau eines Bethauses an der heutigen Hochstraße mit dem Eingang nicht direkt von der Straße aus. Bereits im September 1783 konnte hier der erste evangelische Gottesdienst nach der Gegenreformation gefeiert werden.
Im Jahre 1813 wurde ein neuer Altar angefertigt mit einem neuen Altarbild, Christus am Ölberg darstellend. 1838 wurden die ersten Glocken angekauft. Sie durften damals aber nur auf einen Glockenstuhl aufgezogen werden. Mit dem weiteren Kirchenausbau wurde 1853 begonnen, als die Kirche ihr heutiges Aussehen erhielt mit Fassade, Treppenhaus und neugotischem Turm und Fenstern. Nun durfte auch der Haupteingang an der Hochstraße liegen.
Während des Ersten Weltkrieges wurden die Glocken requiriert und erst 1926 konnten neue Glocken angeschafft werden. Gleiches geschah auch im Zweiten Weltkrieg. Erst 1954 konnten drei neue Glocken bestellt werden. Eine große Kirchenrenovierung wurde 1971/72 durchgeführt und 1996 erfolgte die Sanierung des Kirchturmes.