Katholische Kirche Großmutschen
Gemeindeamt Frankenau-UnterpullendorfFrankenau 108
7361 Frankenau
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Nach der Kircheninvisitation vom Jahre 1647 ist die Gemeinde Großmutschen eine Filiale der Pfarre Unterpullendorf. 1645 wurde zu Ehren der Hl. Drei-Könige eine Kirche aus Holz erbaut. Neben ihr befand sich ein Friedhof. Zur Einrichtung gehörten 2 Metallkelche, 1 Metall-kruzifix und einige Tücher. Die Kirche besaß 5 Joch Acker, 1 Wiese, 5 Gulden, 60 Metzen Getreide und 17 Eimer Wein.
1651 befanden sich in der Kirche 2 Altäre, von denen der eine den Hl. Drei-Königen, der andere der Auferstehung Christi geweiht war. Auf dem Turm hing eine Glocke. Die Bewohner waren fast ausnahmslos katholisch. 1663 besaß die Kirche einen silbernen und einen kupfernen Kelch, Kanzel, Chor und nur einen Altar. Auf dem Holzturm hing eine einen halben Zentner wiegende Glocke.
1674 war der Friedhof von Pfählen umgeben. 1697 wurde ein zweiter Altar dem hl. Antonius geweiht. Am Turm hingen 2 Glocken. Jeden Sonntag war hier Gottesdienst. 1802 erhielt der Unterpullendorfer Pfarrer von den Großmutschnern Bargeld und Naturalien im Werte von 28 Gulden und 36 Kreuzern.
1856 wurde an der Kirche eine gründliche Erneuerung vorgenommen. Sie war nun ganz gewölbt und vollständig mit Ziegeln gedeckt. Zur Einrichtung gehörten 1 neues Altarbild mit goldenem Rahmen, 1 Beichtstuhl und anderes Zubehör. Die Orgel wurde von der Gemeinde instand gesetzt. Die Kirche besaß 6 Joch Acker, eine Wiese und 73 Gulden Kapital.
1942 wurden der Kirche 2 Glocken abgenommen. In der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober 1947 brachen unbekannte Täter in die Kirche ein und entwendeten 1 Kelch und anderes Zubehör.
Nach dem Krieg wurde die Kirche erweitert. Eine Sakristei und ein Nebenschiff wurden dem alten Kirchenkörper angegliedert. Der Friedhof wurde frisch umzäunt und mit einem Totenhäuschen versehen.