Krachgasse in Kittsee
Gemeindeamt KittseeHauptplatz 11
2421 Kittsee
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Mitte des 19. Jahrhunderts wurden auf ehemaligen Weideland zwei gegenüberliegende Reihen von einheitlichen Giebelkleinhäusern errichtet. Sie dienten als Wohnungen für die im herrschaftlichen Meierhof im Fasangarten (heute Slowakei) beschäftigten Arbeiter. Sie bestanden aus einem gassenseitigen großen Zimmer, anschließender Küche mit schlupfbarem Selchkamin und Hinterzimmer, sowie einem Raum für eine Kuh und eventuell für ein Pferd und anschließendem hölzernen Schuppen für Kleintiere und Futtermittel.
Die Mauern bestanden unten aus Bruchsteinen aus dem Edelstaler Steinbruch, darüber aus "Lehm-Stroh-Wurzeln" und luftgetrockneten Lehmziegeln, die Dächer waren aus Stroh. Die ungewöhnliche Breite der Gasse (28 m) war wegen des Viehtriebes vom Meierhof zum Ort notwendig. Ihren vom Volksmund geprägten Namen hat die Krachgasse wahrscheinlich von einem ehemals hier tätigen Greißler, der in der Gasse "krachen" gegangen ist (Pleite gemacht hat).