Schlosskapelle Himmelau in Wolfsberg
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Die um 1480/1490 erbaute Kapelle im Erdgeschoss des Südostturms des Schlosses Himmelau ist dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht. Der spätgotische Zentralraum besitzt ein sechsteiliges Sternrippengewölbe mit polygonalen Diensten und Blätterkapitelle. Die dem Schloss zugekehrte westliche Schildmauer wurde erst in jüngerer Zeit errichtet und schließt einen ursprünglichen Bogen, der die Kapelle wahrscheinlich mit einem Langhaus verband.
Der Zugang zur Kirche erfolgt heute vom Osten. 1953 bis 1958 wurden in den Bogenfeldern spätgotische Wandmalereien freigelegt. Sie zeigen die Vierzehn Nothelfer, jeweils zwei bzw. drei Figuren in einem gerahmten Bildfeld zusammengefasst. Zehn Figuren sind vollständig erhalten, zwei nur mehr fragmentarisch. In einem weiteren Bogenfeld ist Christus am Ölberg und die Stifterfamilie dargestellt, darunter befindet sich die Stiftungsinschrift des Andreas von Himmelberg. Das barocke Kruzifix über dem Altar stammt aus der Kirche St. Martin in Villach.