Kirche Hl. Jakobus in Neuhaus
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Mit dem Bau der urkundlich 1408 erwähnten Pfarrkirche Hl. Jakobus d. Ä. wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jh. begonnen. Der Chor und der gotische Turm dürften aus dieser Zeit stammen, während das Sternrippengewölbe im quadratischen Langhaus erst um 1530 entstandne ist. Diese Jahreszahl mit einem gemalten Meisterzeichen ist oberhalb des Triumphbogens zu sehen.
Die Maßwerkfenster des Chores zeigen Glasmalereien vom Beginn des 15. Jh. Sie umfassen Szenen aus dem Leben Christi, den Schmerzensmann u. a. und ornamentale Scheiben. Kärnten ist reich an mittelalterlichen Glasmalereien und besitzt mit der Magdalenenscheibe von Weitensfeld im Gurktal eine der frühesten in Europa. Während im 14. Jh. umfangmäßig die Blüte der Glasmalerei anzusetzen ist, sind aus dem 15. Jh., aus dem die Neuhauser Scheiben stammen, weniger Beispiele erhalten.
In etwa aus der gleichen Zeit stammen die gotischen Wandmalereien in der Kirche. Wiederum ist es der Meister von Einersdorf, dem die an der Chornordwand zu sehenden Apostelmedaillons zugeschrieben werden (um 14000). Der Hl. Florian an der Triumphbogenleibung und der durch Fensterausbrüche teilweise zerstörte Zug und die Anbetung der Heiligen Drei Könige an der Chornordwand sind die Mitte des 15. Jh. zu datieren.
Auch die Figur des Hl. Jakobus d. Ä. in der Mittelnische des um 1750 erbauten Hochaltars ist eine gotische, die wohl um 1350 entstanden ist. Auch die Seitenaltäre und die Kanzel sind um 1750/55 zu datieren. Neben der guten Figuralplastik sind auch noch die Bilder des Hl. Laurentius am rechten Seitenaltar und das des Hl. Rochus am Hochaltar hervorzuheben, die dem Maler Johann Andreas Strauß zugeschrieben werden. Von guter Qualität ist auch das hinter dem Hochaltar befindliche Bild der Marienkrönung.