Kirche Buchbrunn in Eberndorf

Marktgemeindeamt Eberndorf
Kirchplatz 1
9141 Eberndorf
Telefon: +43 (0)4236/2242-0

eberndorf@ktn.gde.at
http://www.eberndorf.at

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Beherbergungstipp
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Der Ort „Puchprune“ wird erstmals im Rechberger Urbar aus dem Jahre 1267/68 genannt. Herzog Ulrich bezog von hier jährlich 35 Schäffel Getreide. Im Jahr 1454, als Kaiser Friedrich im Stift Eberndorf neuerdings seine Freiheiten und Privilegien bestätigte, findet sich der Kirchtag in Buchbrunn Erwähnung. Die Kirche selbst wird erstmals 1528 erwähnt, als Propst Johann von Eberndorf dem Benedict Laschkonik aus dem Dorf Buchbrunn den Getreidezehent der Kirche von Buchbrunn verkaufte.

Die Kirche ist ein kleiner, im Kern aus dem 13. Jh. stammender Bau mit flach gedecktem Langhaus, dem 1960 eine Vorlaube angebaut wurde, die sich mit dem Schiff unter einem gemeinsamen Satteldach befindet. Das Dach des quadratischen Chores, der im 14. Jh. ein Kreuzrippengewölbe erhielt, ist niedriger als jenes des Schiffes. Da sich die Ostmauer zu senken begann, wurden zwei Stützpfeiler angebracht. Nördlich ist ein mächtiger Turm mit Giebeln und Spitzhelm angebaut, dessen Erdgeschoss als Sakristei dient.

Im Jahre 1942 wurden von der nationalsozialistischen Regierung die Glocken der Kirche requiriert, um für Kriegszwecke verwendet zu werden. Die Glocken kamen in ein Sammellager nach Hall in Tirol und sollten dort eingeschmolzen werden. Eine der beiden Glocken konnte diesem Schicksal entgehen und befindet sich heute im Bezirksheimatmuseum in Völkermarkt. Es handelt sich dabei um eine Glocke, die im Jahr 1538 von Urban Fiering in der bekannten Völkermarkter Glockengießerei angefertigt wurde.

Was die Innenausstattung der Kirche betrifft, so wurde der ursprüngliche Hauptaltar, ein gemalter Flügelaltar aus dem 16. Jh., in die Vorlaube versetzt. Die Gemälde stellen die Heiligen Johannes, Paulus, Katharina und Barbara dar. Die ursprüngliche Schreinfigur, der hdl. Petrus, fiel einem Diebstahl zum Opfer und wurde kürzlich durch eine neue ersetzt. Dieser Altar scheint schon im Jahre 1764 renovierungsbedürftig gewesen zu sein, da der Visitator bereits damals anordnete, dass die Statue des hl. Petrus durch eine neue ersetzt werden müsse. Bei dieser Gelegenheit wurde anstelle des alten Altars ein ganz neuer, der jetzige Hauptaltar, errichtet. Zu diesem Hauptaltar, der durch Diebstahl unvollständig ist, gehören die Stauen des hl. Petrus und des hl. Paulus sowie der Heiligen Johannes, Andreas, Thomas und Thaddäus. Die beiden Seitenaltäre aus dem späteren 18. Jh. zeigen Gemälde des hl. Isidor und des hl. Martin mit der Gans. Außenfassade, Fenster und Turm der Kirche wurden 1991 renoviert.

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