Stiftskirche Eberndorf
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Seit 1378 wurde die romanische Stiftskirche Maria Himmelfahrt in zwei Etappen durch einen gotischen Bau ersetzt und der Chor mit Krypta errichtet. Das fünfjochige, spätgotische Langhaus wurde 1506 angebaut und 1995 kam es zu einer umfassenden Außenrestaurierung. Reste des romanischen Baus, wie die Grabkapelle der Familie Ungnad mit romanischem Fenster, sind vor Allem an der Südseite des einschiffigen Kirchenbaus zu finden.
Bestimmend für den Raumeindruck ist vor Allem eine zwölfstufige Treppe, im vierten Joch emporsteigend zum fünften und dieses als eine Art Vorchor mit dem Presbyterium verbindend. Unter diesem fünften Langhausjoch und dem Chor breitet sich eine um 1378 errichtete dreischiffige Krypta aus. In der Regel endet das Errichten von Krypten als Beisetzungsort für Reliquien mit der Romanik, weshalb diese Ende des 14. Jahrhunderts errichtete Anlage ein retardierendes Stilelement darstellt. Das Schlingrippengewölbe von 1506 hingegen gehört zu den ersten in Kärnten und wurde für weitere Entwicklungen als Vorbild genommen.