Geigenbau- und Schustermuseum im Lesachtal
Gemeindeamt LesachtalLiesing 29
9653 Liesing
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Mit dem "Johann-Lexer-Geigenbaumuseum" und dem "Schustermuseum" wurden in Liesing im Lesachtal zwei neue Museen eröffnet. Der Verein Kulturwerkstatt Lesachtal hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachlässe des Geigenbauers Johann Lexer und des Schusters Andreas Niggler der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so wurden im Dachgeschoß der Volksmusikakademie Lesachtal und im benachbarten Schusterhaus zwei Schauräume gestaltet.
Schuhmode aus 1920
Andreas Niggler war der letzte Lesachtaler Schuhmachermeister, dem seine originelle, heimelig anmutende Werkstatt gleichzeitig als Verkaufslokal diente. Die Werkstatt sollte nach Absicht des Meisters als Museum erhalten bleiben, in dem auch die Schuhmode zwischen 1920 und 1980 besichtigt werden kann.
Einzigartige Sammlung
Eine Persönlichkeit, die sich durch ungewöhnliche Kreativität auszeichnete, war Johann Lexer. Obwohl im Zivilberuf Gemeindesekretär, stand sein Leben im Zeichen der Musik. Aus der Not, sich kein Instrument kaufen zu können, baute er sich als 21-Jähriger ein Cello. Seit damals verschrieb er sich dem seltenen Handwerk und hinterließ einen unglaublichen Schatz an Geigen und Geigenteilen. Von seinem Musikzimmer und seiner Geigenwerkstatt wurden in Zusammenarbeit mit den Söhnen von Johann Lexer, Helmut, Gerhard und Werner viele Schätze ins Dachgeschoß der Volksmusikakademie übertragen. Im Museum zu sehen ist Lexers Erstlingswerk, das Cello aus dem Jahre 1925, aber auch seine erste Geige, die er nach dem Vorbild Jakob Steiners 1926 baute. Die Sammlung umfasst eine einzigartige Präsentation zum Thema Geigenbau, die es in dieser Art österreichweit nicht gibt.