Kirche St. Daniel in Kötschach-Mauthen

Marktgemeindeamt Kötschach-Mauthen
Kötschach 390
9640 Kötschach-Mauthen
Telefon: +43 (0)4715/8513

koetschach-mauthen@ktn.gde.at
http://www.koetschach-mauthen.gv.at

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Beherbergungstipp
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Schon bei der Ortseinfahrt nach St. Daniel, egal von Kötschach oder Dellach kommend, fällt einem gleich der rote Zwiebelturm ins Auge. Vermutlich wurde die Kirche im 9. Jahrhundert gegründet und im Jahre 1100 wuchs daraus die Mutterpfarre für das Gail- und Lesachtal.

Archäologische Ausgrabungen aus dem Jahr 2003 haben die Überreste von 4 Vorgängerkirchen ans Tageslicht gebracht. Die erste Kirche war eine Rechteckskirche im Steinbau ohne Sakristei und Turm. Diese wurde dann mit einem Altarbereich, dem so genannten Chor, erweitert und kann als 2. Vorgängerkirche angesehen werden. Kirche Nummer 3 war ein völliger Neubau, eine Saalkirche mit Rundapsis und flacher Holzdecke, aber immer noch ohne Sakristei und Turm. Die Kirche Nummer 4 wurde im spätgotischen Stil ebenfalls als Neubau errichtet und hatte erstmals einen Kirchturm. Der Turm blieb bis heute teilweise erhalten, verfügte jedoch noch nicht über ein Zwiebeldach.

Das die Kirche im Jahr 1478 durch die Türken zerstört und schwer beschädigt wurde, kann man aus der Inschrift über dem Eingangstor im Westen der Kirche entnehmen. Nach der Zerstörung wurde die Kirche wieder aufgebaut, und große Teile der Vorgängerkirche wurden verwendet bzw. stilistisch umgearbeitet und die heutige Kirche entstand. Durch das spitzbogige, spätgotische Westtor gelangt man ins innere der Kirche. Die Decke ziert ein Netzrippengewölbe mit Schusssteinen und Rankwerk. Im 16. Jahrhundert wurde die rötliche Bänderung der Bündelpfeiler angebracht und verleiht der Kirche einen lieblichen Charakter. An der Südseite ist die Sakristei angebracht und eine Darstellung des Weltgerichts von Urban Görtschacher aus der Zeit vom 1510/1515.

Aus der Barockzeit zwischen 1764 und 1784 stammt der Zwiebelhelm des Turmes und die zweigeschossige Sakristei wurde angebaut. Bedauerlicherweise fehlt der damals entstandene Farbschmuck heute gänzlich, da die Turmspitze im 19. Jahrhundert einstürzte und die Altarräume zerstörte. Das Taufbecken und der holzgeschnitzte Schmerzensmann stammen aus dem 17. Jahrhundert.

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