Kirche St. Lorenzen im Gitschtal
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Schon um 1331 muss in St. Lorenzen im Gitschtal eine Kirche gestanden haben, denn in Hermagor dieses Jahres wird ein „ecclesiaticus(=Messner) de sancto Laurencio“ genannt. Also ist der Ort mit dem Schuttkegel der Bistritz mit der Kirche auf dem Kalkfelsen schon sehr alt. 1756 wurde in St.Lorenzen eine Missionsstation gegründet. Die Ortschaften St.Lorenzen, Jadersdorf und Lassendorf zählten 536 Seelen. Obwohl Mitte des Jahrhunderts noch viele dem Geheimprotestantismus zuzählen, waren die Ortschaften um 1784 nahezu „frei von öffentlichen Ketzern“.
1770 erbaute der Benediktiner Edmund ein Missionshaus, das als Pfarrhof bis 1959 neben der Kirche stand. 1778 zog Anton Joseph Voleritsch, der erste Kurat von St.Lorenzen ein.
Mitte des 19. Jh, wurde der Eifer der Gläubigen sehr gelobt. Obwohl infolge der Franzosenkriege des Jh. mit Notzeiten begann und die Dorfbewohner als sehr arm galten, wurden erstaunlich große Opfer für Kirche und Glauben erbracht Geräte und Bilder wurden angeschafft und 1877 eine Orgel (Orgelbauer Josef Grafenauer, Egg). 1854 wurde die neue Kapelle Maria Steinwurf zu Jadersdorf eingeweiht. 1866-69 wurde die Kirche großteils neu erbaut. Der Plan für den Kirchenbau wurde von Johann Waldner angefertigt. Der Kirchenbau kostete 14.428 Gulden und 24 Kronen.
1880-82 begannen die Lassendorfer auf betreiben des Franz Sommeregger vlg. Baier mit dem Bau der Kapelle „Mater dolorosa“ (Schmerzensmutter), der zwei Jahre später abgeschlossen wurde. Am 6.Mai 1883 wurde die Kapelle geweiht. 1889 wurde die Kirche innen und außen restauriert und erst 1929 ein zweites Mal.