Heiligengeistkirche in Straßburg
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Die römisch-katholische Heiligengeistkirche steht nahe dem westlichen Ortsausgang von Straßburg. Im Jahre 1337 gründete Bischof Gerold hier ein Spital, wahrscheinlich schon mit Kirche. Die erste gesicherte Nennung der Kirche stammt aus dem Jahre 1407.
Die Kirche besteht aus einem frühgotischen Rundbau mit einer barock erneuerten Kuppel, einem gotischen Chor sowie in den Chorwinkeln angebauten, barocken Seitenchören. Der nördliche Seitenchor verschmilzt mit der barocken Sakristei. Über dem Chor erhebt sich ein reich gegliederter Dachreiter mit einer Doppellaterne aus dem 19. Jahrhundert. Niedrige gotische Strebepfeiler stützen den Chor. An der Nordseite des Rundbaus finden sich zwei barocke Strebepfeiler. In einer Nische am Chor ist ein kleiner barocker Schmerzensmann aufgestellt. Das Kruzifix stammt aus dem 18. Jahrhundert. An den Strebepfeilern sind Grabsteine aus dem Biedermeier eingemauert. An der Südseite befindet sich ein schlichtes, gotisches Portal. Das spitzbogige und profilierte, gotische Hauptportal ist im Verbindungsgang zwischen Kirche und dem ehemaligen Spital.
Die Wände des Rundbaus werden durch Stuckleisten und Rahmenfelder gegliedert. Triumphbogenartige, rundbogig gerahmte Öffnungen führen in den Chor und in die Seitenchöre. Über dem Chor mit Dreiachtelschluss erhebt sich eine barocke Flachtonne mit Stichkappen. Die Flachtonne wurde um 1730 mit reichem, qualitätsvollem Stuck verziert. Dargestellt sind in Dreipassfeldern die die christliche Tugenden symbolisierenden Figuren Glaube, Liebe und Hoffnung. Im Chor findet sich eine gotische Sakramentsnische. Eine eisenbeschlagene Tür bildet den Zugang zur kreuzgratgewölbten Sakristei mit einer Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert. Die beiden Seitenchöre besitzen um 1700 entstandene, barocke Gratgewölbe mit Stuckgirlanden.
Die Wandmalerei entstand um 1330 und wurden in den 1950er Jahren bzw. 1971 entdeckt und freigelegt. Über dem Triumphbogen sind ein Gnadenstuhl und Heilige zu sehen. An der Chornordwand sind die Marienkrönung, darunter das Pfingstwunder und Heilige dargestellt. Weiters finden sich gemalte Apostelkreuze. An der nördlichen Triumphbogenlaibung steht der Grabstein des Bischofs Otto II. de la Bourde († 1708).
Textquelle: Wikipedia