Stadtpfarrkirche St. Veit an der Glan
Stadtgemeindeamt St. Veit an der GlanHauptplatz 1
9300 St. Veit an der Glan
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Die Stadtpfarrkirche von St. Veit an der Glan steht im Süden des Hauptplatzes und wird zwischen 1131 und 1285 wiederholt in Urkunden genannt. Es maß ursprünglich etwa nur die Hälfte seiner heutigen Länge und war mit einer romanischen Flachdecke versehen. Im Osten schloss der Bau mit drei Apsiden ab. Die ehemals gotische Einrichtung musste zur Zeit des Hochbarock großteils wegen dem zeitgenössischen Stilempfinden weichen. Mehrere Brände, zuletzt 1829, machten Umgestaltungen und Renovierungen erforderlich. So kam es durch den Einbau der Empore zur Erhöhung der Seitenschiffe.
Die Stadtpfarrkirche mit dem Grundriss in Form einer romanischen Pfeilerbasilika vermittelt trotz verschiederer Stilelemente einen einheitichen und großzügigen Eindruck, wenngleich der 1881 stark überholte Turm zur Länge der Kirche unausgewogen wirkt. Am Langhaus finden sich zweifach abgetreppte Strebepfeiler. Am Chor, an der nördlichen Seitenkapelle und an der Sakristei sind ebenfalls mehrfach abgetreppte Strebepfeiler zu sehen. Die nördliche Seitenkapelle trägt die Jahreszahl 1534. Der quadratische Chorturm, besitzt einen neugotischen Spitzhelm aus dem späten 19. Jahrhundert.
Zu dieser Zeit wurde auch das große Trichterportal aus dem 13. Jahrhundert, eines der schönsten romanischen Portale Kärntens, weitgehend erneuert und verändert. Die Inschrift am Tympanon, die den Gläübigen zum Eintreten einlädt, zeigt im Zentrum das Lamm Gottes, das von den Attributen der Evangelisten Johannes und Markus flankiert wird. Das Portal befand sich bis 1881 sechs Meter weit im Kircheninneren und trennte die Vorhalle vom eigentlichen Kirchenraum. Das Südportal aus dem 19. Jhdt. hat im Sturz einen gotischen Grabstein. Die an der Außenwand der Kirche eingemauerten Grabsteine aus dem 15. bis 18. Jhdt. stammen vom 1790 aufgelassenen Friedhof.