Schloss Rottenstein in St. Georgen am Längse

Gemeindeamt St. Georgen am Längsee
Hauptstraße 24
9314 Launsdorf
Telefon: +43 (0)4213/4100-0

st-georgen-lgs@ktn.gde.at
http://www.st-georgen-laengsee.gv.at

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Beherbergungstipp
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Die ursprüngliche Geschichte des Gutes liegt einerseits aufgrund der vielen namensgleichen Orte Rottenstein und andererseits aufgrund der schlechten geografischen Zuordnung der alten Urkunden weitgehend im Dunkeln. Zweifelsfrei erwähnt wurde der Besitz erstmals 1373, wo von einem ererbten Hof der Familie Wucherer zu „Rotenstain pey sand Görgen“ die Rede ist. Es wird angenommen, dass dieser später verfiel. Erst 1580 wird der Besitz wieder zweifelsfrei in einer Urkunde der Äbtissin Afra von Staudach des Nonnenklosters St. Georgen am Längsee genannt.

Das heutige Schloss Rottenstein geht in seinem Ursprung auf einen Bau zurück, den der bekannte Kärntner Eisenindustrielle und Gewerke Maximilian Thaddäus Graf von Egger gegen Ende des 18. Jahrhunderts als Witwensitz für seine Gattin Gabriele Oktavia Maria Josepha geborene Freiin von Pinelli hatte errichten lassen. Die Grafen von Egger waren die wohl bekannteste Gewerkenfamilie Kärntens und besaßen im gesamten südösterreichischen Raum ausgedehnte Besitzungen, zu denen mehrere Schlösser und Güter, sowie unter anderem Hammerwerke in Lippitzbach, Treibach und im steirischen Vordernberg gehörten.

Das Schloss blieb im Familienbesitz und gelangte über den Erbweg an Gustav Graf von Egger den Enkel des Maximilian Thaddäus. 1868 ließ Gustav Graf von Egger um das Schloss und seine Nebengebäude einen weitläufigen Naturpark im englischen Stil errichten, der von einer bemerkenswerten 1100 Meter langen Mauer umgeben ist. Auf den Steinsäulen des Tores in der Gartenmauer, dem Eingang zum Schlosspark, stehen wappentragende Löwen aus Gusseisen. Im Jahre 1870 gab Gustav Graf von Egger dem Wiener Architekten Rudolf Bayer den Auftrag, einen Landedelsitz im Stil der damaligen Zeit zu errichten. Es entstand mit den erfolgten großzügigen Umbauten, einer äußerst gediegenen Ausstattung sowie der Errichtung von weiteren Nebengebäuden wie unter anderem einem eigenen Badehaus ein in Kärnten wohl einmaliges durchkomponiertes Gesamtkunstwerk des Historismus. 1871 wurde inmitten des weitläufigen Parks eine eigene Schlosskapelle errichtet und dem Hl. Karl Borromäus geweiht. In ihr befindet sich ein quadratischer, mit ionische Pilaster gegliederter Zentralraum. Nordwestlich von ihr im Schlosspark liegt die, mit einem imposanten Marmorrelief geschmückte, eigens errichtete Gruftkapelle der Familien Egger und Gorton.

Nach dem Tod des Grafen Gustav von Egger am 11. Juni 1884 erbte seine Tochter Gustava Aloisia Gorton geborene Gräfin von Egger den gesamten Besitz. Nach ihrem Ableben am 17. Juni 1920 gelangte das Schloss über den Erbweg an ihren Sohn Karl Gorton. Dieser heiratete dort die Tochter des bekannten Feldmarschalleutnant Ludwig Hülgerth. Hülgerth verstarb am 13. August 1934 auf jenem Anwesen seines Schwiegersohnes und wurde auch in der dortigen Gruftkapelle beigesetzt. Das Schloss befindet sich bis heute im Besitz der Familie Gorton die es noch heute bewohnt.

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