Schloss Süßenstein in Hüttenberg
Marktgemeindeamt HüttenbergReiftanzplatz 1
9375 Hüttenberg
Telefon: +43 (0)4263/247-0
office@huettenberg.at
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Schloss Süßenstein ist ein gotisches Schloss in Hüttenberg in Kärnten. Es wurde im 16. und 17. Jahrhundert erbaut. Das Schloss ist direkt in das Ortsbild eingebunden und liegt im Bereich des Zusammenflusses des Mosinz- und des Steirerbaches, der ab der Einmündung Görtschitz heißt. Das mit einem markanten, schräggestellten Turm versehene Schloss ragt über dem Talboden auf und ist über eine Brücke erreichbar.
Das Schloss Süßenstein hat seinen Ursprung in der Römerzeit. Erhalten aus vielen Umbauten sind romanische und gotische Kernelemente, vor allem als Fenster- und Türelemente. Süßenstein wurde erstmals 1247 als Burg Althaus in den Kärntner Annalen urkundlich erwähnt. Als Besitzer scheint Wulfingus de Huse mit dem Beinamen Cubertellus auf. Wie den Urkunden zu entnehmen ist, entstammte Wulfingus einer der vornehmsten Kärntner Familien. Hus war im Mittelalter eine allgemeine Bezeichnung für steinerne, wehrhafte Bauten.
Die Geschichte des Schlosses verzeichnet im Jahr 1488 einen Überfall durch die Ungarn. Der Angriff konnte jedoch abgewehrt werden. Ab 1610 bis zum 19. Jahrhundert diente das Schloss als Amtssitz des Bergrichters von Hüttenberg - war somit Sitz des Berggerichtes Hüttenberg. In dieser Zeit wurde die Burg wiederholt von erzürnten Bergknappen bedrängt, die sich gegen Entscheidungen des Bergrichters auflehnten. Seit dieser Zeit als Sitz des Berggerichtes ist das Gebäude Süßenstein untrennbar mit der Geschichte des Erzberges Hüttenberg verbunden. Das Schloss wurde im 17. Jahrhundert nach einem Brand erweitert und nach einem neuerlichen Brand im 19. Jahrhundert erneuert.
Von 1970 bis 1979 wurde das Schloss restauriert und als Hotel für Seminare und Tagungen geführt. 1992 wurde es vom derzeitigen Besitzer erworben und als Liebhaberobjekt mit Akribie adaptiert. Besonderes Augenmerk wurde auf die Erhaltung des typisch gotischen Stils gelegt.