Katholische Kirche in Pisweg bei Gurk
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Die Pisweger Kirche, urkundlich 1164 erwähnt, besteht aus einem vermutlich romanischen Kirchenschiff mit gotischen Strebepfeilern, an das sich nach Osten ein eingezogener Altarraum mit einer polygonalen Apsis anschließt. Das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch einen Brand zerstörte Zwiebelhelmdach des Kirchturmes wurde durch ein Provisorium ersetzt, welches bis heute besteht und der Kirche ihr unverkennbares Aussehen verleiht.
Das Innere der Kirche hat im vorhergehenden Jahrhundert durch mehrere Restaurierungen, besonders 1964 und 1994, bedeutende Veränderungen erfahren, wodurch die großteils frühbarocke Einrichtung jetzt besser zur Geltung kommt. Der gold-schwarz gefasste Hochaltar mit seitlichen Figuren der hll. Stephanus und Sebastian stammt wie die beiden Seitenaltäre aus der Mitte des 17. Jhs. Sein Mittelpunkt ist eine Kopie der Gnadenmutter von Mariazell, welche in einem spätbarocken Schrein
aufbewahrt wird.
Die geschnitzte Kreuzigungsgruppe über dem Triumphbogen stammt aus der Mitte des 17. Jhs. Die 1656 geschaffene Kanzel wurde 1964, dem neuen Meßritus folgend, abgetragen. Der Kanzelkorb findet seit 1994 als Volksaltar eine neue Verwendung. Erwähnenswert ist die aus der Filialkirche St. Philippen (Masternitzen) stammende Anna-selbdritt-Statue (um 1500). Auch das Votivbild auf der Orgelempore verdient Beachtung: es wurde 1797 von der Gemeinde Pisweg auf Grund der Verschonung von einer in der Nachbarschaft grassierenden Viehseuche der Gottesmutter sowie den hll. Lambert und Wolfgang gestiftet.