Johanneskirche Flattnitz

Gemeindeamt Glödnitz
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9346 Glödnitz
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Von der romanischen Kapelle aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts sind nur einige Reste im heutigen Mauerwerk erhalten. Der frühgotische Rundbau wurde um 1330 mit einem Hauptchor, zwei polygonalen Nebenapsiden und einem wehrhaften Sakristeiturm errichtet. Der relativ niedrige, wuchtige Turm mit Pyramidenhelm ist bestimmend für die Außenansicht. Zusammen mit dem ehemaligen Hospizanbau im Westen bildet die Kirche eine malerische Baugruppe. Das Hospiz diente Pilgern und Handelsreisenden als Unterkunft. Das ganze Bauensemble ist mit grauen Steinplatten eingedeckt. Das Hauptportal befindet sich an der Nordseite der Kirche.

Aus einer Beschreibung der Filialkirche von 1521, verfasst von Pfarrer Christof Ernst aus Glödnitz, geht hervor, dass der Flattnitzer Kirche zu dieser Zeit viele Ablässe gewährt waren. Sie besaß eine Anzahl "unheilabwehrende" Reliquien, wie z.B. Milch von der Jungfrau Maria, Blut des hlg. Stephanus und Gold der hlg. Drei Könige. Die Wallfahrten erfreuten sich reger Beteiligung, da in der Bevölkerung der Glaube herrschte, die Türken kämen zurück, wenn man nicht mehr zu Flattnitz pilgere. Viele der Reliquien wurden in den Dom von Gurk überstellt.

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