Ruine Schaumburg in Frauenstein
Gemeindeamt FrauensteinSchulstraße 1
9311 Kraig
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frauenstein@ktn.gde.at
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Geht man von der Ruine Nussberg aus weiter nach Norden, entlang der Steinbichler Straße, erreicht man oberhalb der Trotter Mühle im Mühlbachgraben in Schaumboden die Reste der Schaumburg, einen 4 - 6 Meter hohen romanischen Bergfrit.
Einst im Besitz der Propstei Gurk wird in einem Lehensverzeichnis um 1200 die Burg als Lehen der Trixener urkundlich genannt. Noch im Jahr 1723 wird der „Rhuenacher turn in Schaumb“ erwähnt. Der Verfallsbeginn der Burg ist jedoch nicht genau datiert.
Die Burganlage wurde auf einem kleinen Felskopf errichtet. Heute jedoch ist von der Schaumburg nicht mehr allzu viel zu sehen. Die Burg bestand nur aus zwei Gebäuden, zwischen denen sich ein geräumiger, annähernd rechteckiger Hof erstreckte. Von der Wohnburg sieht man nordwestlich des Rundturmes nur mehr einen kärglichen Mauerrest. Die Balkenlöcher jedoch verraten, dass die Wohnung mindestens zweistöckig gewesen sein muss. Südlich der Wohnburg, steht der mächtige Rundturm mit einer Mauerstärke von 3 m. In den quadratischen Innenraum führte einst im zweiten Geschoss ein Tor, das wegen des steilen Felsabhanges jedoch nur schwer zu erreichen war. Dieser Turm war ein reiner Wehrbau und nicht für Wohnzwecke geeignet. Er schützte den gesamten Burgplatz nach Süden. Die nahe gelegenen Teiche wurden von Burgherren angelegt und um 1200 wurde nach urkundlichem Bericht hier sogar Wein angebaut.