Kirche Maria im Walde in Grafenstein
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9131 Grafenstein
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Die Filialkirche Maria im Walde, auch als Autobahnkirche Dolina bezeichnet, ist eine römisch-katholische Kirche in der Ortschaft Dolina in der Gemeinde Grafenstein in Kärnten. Drei slowenische Mädchen aus Dolina hatten 1849 eine Marienerscheinung an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Sehr rasch verbreitete sich die Kunde und so manche Genesung soll auf den Besuch des wundersamen Ortes zurückgehen. Auf Drängen der Einheimischen aus Poggersdorf wurde auf bischöfliche Anordnung eine kirchliche Untersuchung durch den Tainacher Probst durchgeführt, während die Einheimischen bereits Gelder für die Errichtung der Kirche sammelten.
Von 1861 bis 1863 wurde nach den Plänen des Architekten Anton Bierbaum ein historistischer Kirchenbau vom Architekten Anton Faleschini errichtet. Das hohe Kirchenschiff mit zweiseitigem Chorschluss und späterer nordseitig angebauter Sakristei erhielt im Jahre 1882 einen Turm, der im Jahre 1889 einstürzte. Das Langhaus wurde vom Architekten Wilhelm Klebel neu errichtet, die Weihe war im Jahre 1957.
In den Jahren 1999 bis 2000 erfolgte mit der Architektengemeinschaft Ferdinand Certov und Robert Morianz eine Neugestaltung durch einen Betonbau mit einer vorgestellten Wand als Eingangsfront und einer Dachkonstruktion über Stützen zu einer Autobahnkirche. Der Innenraum zeigt sich mit vertikalen und horizontalen Lichtschlitzen. Die Wandmalerei in unterschiedlichen Rottönen ist vom Maler Johanes Zechner. Zwei Glasfenster wurden von Giselbert Hoke gestaltet.
Es gibt eine Holzfigur Madonna mit Kind um 1420, mit späterer Fassung und Überschnitzung. Der barocke Hochaltar trägt ein Bild der Marienerscheinung vom Maler Peter Markovič aus dem Jahre 1906. Der goldgefasste Tabernakel wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts geschaffen.