Kapuzinerkloster Leibnitz
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Das älteste noch bestehende Kloster der Steiermark verdankt seinen Ursprung dem Geheimrat Kaiser Ferdinands II. - Otto Gottfried Graf von Kollonitsch. Am 10. Juli 1639 legte Johann Markus Graf von Altringen, Fürstbischof von Seckau, den Grundstein und weihte am 10. Mai 1643 die Kirche zu Ehren des hl. Kreuzes und des heiligen Apostels Andreas. Das Jahr 1856 brachte Umbau und Erweiterung des Hauses.
Leibnitz war längere Zeit Sitz des Provinzials der Steirischen Provinz, vorübergehend auch Noviziats- und oft Klerikatskloster.
Bezeichnend sind manche Änderungen in der Kirche im Laufe der Zeit: die Kapelle der Schmerzhaften Mutter wurde im Jahre 1923 in eine Franziskuskapelle umgewandelt. Das Franziskusbild stammt von P. Bonifaz Müller OFMCap. Im gleichen Jahr wurde die alte Lorettokapelle in eine Lourdeskapelle umgewandelt. Die Marienstatue (Schwarze Madonna), die 1777 aus Italien nach Leibnitz gebracht wurde, steht heute in der Lourdeskapelle.
Von der staatlichen Gewalt im Jahre 1940 aus dem Kloster vertrieben, konnten die Kapuziner 1945 wieder dorthin zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente ein Teil des Klosters eine Zeitlang als Exerzitienhaus. 1965/66 wurde ein geräumiger Saal für den Dritten Orden erbaut. Außenrenovierung der Kirche und des Klosters 1977 bzw. 1979. Von 1993 Bis 2001 Studienkloster mit bis zu 15 Theologiestudenten aus der Krakauer Provinz.