Schloss Frondsberg in Koglhof

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Ein künstlicherisches Schmuckstück ist das Schloss Frondsberg. Der Name (1267 Freuntsperch, 1287 Vriuntsperg) bedeutet Berg (das meint Burg) der Freunde, wobei man unter Freunde den Mundartbegriff "Freundschaft" verstand, also die Verwandtschaft. Die älteste Anlage wurde sicher zur Zeit der Rodung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Stadeckern erbaut. Burg und Herrschaft waren spätestens seit 1284 Lehen vom Erzbischof von Salzburg.

Der Grund dafür ist nicht ganz klar. Vielleicht hängt er mit dem von 1245 bis 1339 dauernden Streit zwischen den Bischöfen von Seckau und Salzburg und dem Landesfürsten um die zwei Burgen und das Landgericht Waxenegg zusammen, in den zeitweise auch die Stadecker verwickelt waren. 1279 leisteten sie nämlich auf das Landgericht Verzicht und versprachen dem Bischof von Seckau, dessen Besitz "auf der Widem circa Vreunntsperch" zu verteidigen. Diese Gegend Wieden nahmen sie aber in der Folge zu Lehen. Möglicherweise hielten sie es hinsichtlich der Burg gegenüber dem Erzbischof ähnlich.

Man nimmt an, dass der erste Meierhof im "Hof am Kogl", also in Koglhof auf landesfürstlichem Gebiet, errichtet wurde, weil im unmittelbaren Burgbereich östlich der Feistritz nicht genug Platz war. Er scheint aber schon unter den Stadeckern wieder aufgegeben worden zu sein, denn 1443 erscheint der "Hof genannt am Kogelhof und ein Schenkhaus daselbst" im Besitz der Rindscheit (später Vorau). Statt seiner richteten die Besitzer und Verwalter von Frondsberg zu verschiedenen Zeiten verschiedene andere Meierhöfe ein, darunter jene im ehemaligen "Uczendorf" und in Rossegg (Lehen der Rossegger bzw. Teufenbacher). Ihre genaue Geschichte muss erst untersucht werden.

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