Basilika Rein
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Aus der ursprünglich dreischiffigen romanischen Pfeilerbasilika, die 1138 eingeweiht wurde, entstand in den Jahren 1738 bis 1747 vom Grazer Baumeister Johann Georg Stengg eine Wandpfeilerbasilika. Die Ausstattung geschah durch namhafte steirische Handwerker und Künstler: Johann Matthias Leitner, Jakob Peyer, Philipp Jakob Straub, Stiftsmaler Joseph Amonte, Johann Denk, Franz Ignaz Flurer, Johann Veit Hauck und dem aus Tirol stammenden Josef Adam von Mölck, der 1766 die Stiftskirche mit Fresken gestaltete. Gemäß der Zisterziensertradition feiert jede ihrer Kirchen als Patrozinium „Maria Himmelfahrt“. Das entsprechende Hochaltarbild wich 1819 einem von Martin Johann Schmidt (Kremser-Schmidt) 1779 für den Hochaltar von Maria Strassengel gemalten Blatt der „Anbetung der Hirten“.
Die Orgel wurde 1772 vom Grazer Orgelbauer Anton Römer errichtet. Der Rokokoprospekt hat sich in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Das wertvolle Chorgestühl sowie die Kirchenbänke entstanden 1743; das Chorgestühl auf der Orgelempore haben Stiftsangehörige 1749 gefertigt. Der an seiner ursprünglichen Stelle belassene Turm der romanischen Basilika wurde 1650 gänzlich erneuert und 1782 in seine heutige Form gebracht.
In der Grabkapelle befindet sich der Gruftdeckel des steirischen Markgrafen Otakar III., des Sohns von Leopold I., der 1164 die Kartause Seitz gegründet hat. Hier ist auch das Grabmal von Herzog Ernst den Eisernen, der 1424 verstarb und in Rein seine Grablege fand. Die mächtige Grabplatte aus rotem Salzburger Marmor stellt den Herzog in ganzer Figur dar.