Turmruine Weyerturm in Bramberg am Wildkogel

Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Dorfstraße 100
5733 Bramberg am Wildkogel
Telefon: +43 (0)6566/7237

gemeinde@bramberg.at
http://www.bramberg.salzburg.at

Der Weyerturm in Bramberg am Wildkogel zählt zu den ältesten Bauten des Pinzgaues. 1130 wird er mit Rapoto de Wiare erstmals urkundlich genannt. Mit Gerhoh von Weyer verschwindet dessen Familie aus dem Pinzgau. Er wird noch 1270 als chiemseeischer Lehensmann bezeichnet, so dass anzunehmen ist, dass er den Weyerturm kurz zuvor an die Bischöfe von Chiemsee abgetreten hatte.

Diese setzten 1292 Walther von Neukirchen als Pfleger ein. 1454 wurde Florian Stuhlfelder vom Bischof mit der Herrschaft belehnt. Zu den Lehensnehmern des 16. Jahrhunderts zählten Gregor Mandl (1504), der Pfarrer von Bramberg Ludwig Lebenauer (1519) und Christian Plank (1533). Der Weyerturm bot nur wenig Platz und entsprach somit nicht mehr den Wohnbedürfnissen des 16. Jahrhunderts.

Nikolaus Ainöder übersiedelte daher in den an der Straße liegenden Meierhof und kaufte sich von der Instandhaltungspflicht für den Turm frei. Der Turm wurde nicht mehr benützt und dem Verfall überlassen. Um 1628 dürften Turm und Hof in das Eigentum der einstigen Lehensnehmer übergegangen sein. Von 1671 bis 1691 wird Severin Senninger als Besitzer erwähnt. Auf ihn folgte bis 1732 Anna Maria Rottmayerin. 1733 ging das Gut an die Vorfahren der jetzigen Eigentümer, der Familie Meilinger, über. Heute ist der bestens restaurierte Weyerhof ein beliebtes Restaurant. Auch die Turmruine, auf der bereits Bäume wuchsen, wurde ab 1992 gesichert und restauriert.

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