Österreichisches Blasmusikmuseum in Oberwölz
Stadt 15
8832 Oberwölz
Telefon: +43 (0)3581/7366 oder -8203
gde@oberwoelz.gv.at
http://oberwoelz.gv.at
Das Österreichische Blasmusikmuseum in Oberwölz, im Bezirk Murau in der Steiermark, präsentiert auf zirka 600 m² im Rahmen einer Dauerausstellung und kontinuierlich wechselnden Sonderausstellungen sehenswerte Objekte aus der Geschichte des österreichischen Blasmusikwesens. Dieses hat sich seit dem 19. Jahrhundert neben der Militärmusiktradition vor allem auch zu einem der größten Bewegungen des Amateurmusikwesens entwickelt.
Tonbildschauen bieten einen Überblick über die Geschichte der klassischen Harmoniemusik bis zur Blasmusik der Gegenwart sowie Darbietungen österreichischer Weisenbläser-Gruppen.
Die digitale Bilddokumentation „Blaskapellen und Blasorchester Österreichs“ lässt die mehr als 2100 Klangkörper vor Ihnen vorüberziehen und in einer „Kino-Ecke“ stehen DVD-Präsentationen zu verschiedenen Blasmusikereignissen für Sie bereit.
Dauerausstellung
Die Dauerausstellung im Österreichischen Blasmusikmuseum dokumentiert die Blasmusik im Wandel der Zeit. Herzstück des Museums ist die faszinierende Sammlung von Holz- und Blechblasinstrumenten aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Vielfältig, bunt und schön sind die zur Schau gestellten Uniformen und Trachten aus den verschiedensten Regionen Österreichs, von der Militärmusik bis zu den Trachtenmusikkapellen.
Die glanzvolle Geschichte der Blasmusik wird geprägt von großen Komponisten, Kapellmeister und Dirigenten. Eine Fotogalerie zeigt ihre bekanntesten Vertreter.
Ein Augen- und Ohrenschmaus ist die Tondiaschau. Darin wird ein Bogen gespannt von der klassischen Harmoniemusik, die am Ende des 18. Jahrhunderts an den adeligen Höfen ihre Blüte erlangte, bis zur Blasmusik der Gegenwart. Die Präsentation versetzt uns in die Epoche der Wiener Klassik, erinnert an Mozart, Haydn, Beethoven und lässt uns wunderbaren Melodien lauschen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde zunächst das Grammophon und in den 1920er Jahren das Radio erfunden. Diese neuen Techniken standen in enger Beziehung zu den Militär- und Unterhaltungs-Blaskapellen dieser Zeit und nahmen zahlreiche (Schellack-)Schallplatten auf bzw. sendeten regelmäßig Blasmusik in ihren Programmen. Das Museumspersonal führt Ihnen gerne eines der Grammophone vor und Sie können Musik in der damals üblichen Tonqualität hören.
Sonderausstellungen
Derzeit werden folgende Sonderausstellungen gezeigt.
Blasmusik zieht an... Ein TRACHTvolles Klangbild von gestern bis heute
Diese Sonderausstellung bietet Ihnen einen Einblick in die Entwicklung der Bekleidungsgeschichte der Österreichischen Blasmusik. Von den Militärmusikkapellen aus der Zeit der Donaumonarchie über die zivilen Blasmusikkapellen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bis zu den Trachtenkapellen von heute. Die Ausstellung behandelt das Kernthema Tracht zum einen aus der chronologischen Perspektive, zum anderen hinsichtlich charakteristischer Spezifika.
Einem Prolog, welcher die allgemeine Entwicklung der Tracht in Österreich beschreibt, folgen sechs inhaltliche Schwerpunkte. Die Ausstellung bietet nicht nur Wissenswertes, sondern lädt auch zum Mitmachen ein. Zudem gibt sie Ihnen einen Einblick in das Leben der Blasmusiker/innen durch persönliche Statements und Bilder.
Präsentationen des Österreichischen Blasmusikverbandes
- 70 Jahre Österreichische Blasmusikzeitung
- 15 Jahre ÖBV-Dokumentationszentrum
- 75 Jahre Verband Südtiroler Musikkapellen
- 10 Jahre Online-Fachzeitschrift Blasmusikforschung
Museumsrallye für Schulklassen
Schulklassen (aber auch alle anderen jungen Besucher/innen) schätzen die „Rallye“ durch das Museum, bei dem sie in verschiedenen Action-Corners ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können. Nach Fragen und Aktionen aus dem Bereich der Blasmusik winkt am Ende eine lustige Belohnung.
Selber musizieren
Natürlich kann man im Museum alles anschauen. Aber noch mehr Spaß macht es, wenn man die Instrumente selber ausprobieren kann, zum Beispiel das riesige Alphorn, oder Vuvuzelas, oder die Natur-Trompeten, oder die echte rote Posaune, oder doch die gelbe Posaune?
Österreichisches Museumsgütesiegel
Dies ist ein öffentlicher Nachweis, dass das Österreichische Blasmusikmuseum Verantwortung zur Bewahrung des kulturellen Erbes übernimmt, dass die Besucher/innen eine qualitätsvolle Präsentation und ein Mindestniveau an Serviceleistungen erwarten können.
Öffnungszeiten, Eintrittspreise und weitere Informationen
finden Sie unter www.oberwoelz.gv.at
Probenworkshop
Für Musikvereine und andere Ensembles besteht auch die Möglichkeit, in Oberwölz im bestens ausgestatteten Musikhaus Probenworkshops durchzuführen und dies mit einem Ausflug bzw. Urlaub zu verbinden.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Oberwölz
Zeugen der rund 700-jährigen Stadtgeschichte von Oberwöiz sind die Burg Rothenfels als ehemaliger Sitz der Freisinger Burggrafen sowie die noch gut erhaltenen drei Stadttore, mit der bis zu acht Meter hohen Stadtmauer.
Den mittelalterlichen Hauptplatz begrenzt im Süden die Stadtpfarrkiche aus dem Jahre 1280 mit der unmittelbar daneben liegenden gotischen Spitalskirche und dem Hintereggertor.
Weiters vermittelt Ihnen ein Rundgang im Heimatmuseum Eindrücke vom Leben und von der Arbeit früherer Generationen.
Das kulturelle Leben findet jedoch nicht nur in den Museen Ausdruck, sondern auch in den volkskulturellen Veranstaltungen der zahlreichen Vereine und Körperschaften von Oberwölz.
Weitere Informationen finden Sie unter www.oberwoelz.gv.at