Stadtausflug nach Friesach in Kärnten

Stadtgemeindeamt Friesach
Fürstenhofplatz 1
9360 Friesach
Telefon: +43 (0)4268/2213

friesach@ktn.gde.at
http://www.friesach.at

In wenigen anderen österreichischen Städten können Sie als Besucher/in stimmungsvoller auf den Spuren des Mittelalters wandeln als in der Burgenstadt Friesach.

Eine Befestigungsanlage, die aus einer Stadtmauer und einem wasserführenden Stadtgraben besteht, Burganlagen, Kirchen, Klöster und viele Kleinkunstdenkmäler machen die Stadt zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.

Tauchen Sie ein in ein Gefühl von Nostalgie, Ruhe und Geborgenheit, wenn Sie in der Friesacher Altstadt von mittelalterlichen Mauern umgeben lebendiges Mittelalter genießen. Flanieren Sie am einzigen noch erhaltenen wasserführenden Stadtgraben weit und breit und lassen Sie die Seele baumeln, wenn Sie den Entenküken im Wasser beim Spielen zusehen.

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Hauptplatz

In seiner ursprünglichen Gestalt machte der Hauptplatz von Friesach einen geschlossenen Eindruck, da der Verkehr weitgehend ausgeschlossen war, eignete er sich hervorragend als Marktplatz und Festraum.

Auch heute noch ist der Friesacher Hauptplatz ein architektonisches Juwel und mit den einzigartigen Hausfassaden jederzeit einen Besuch wert.

 

Stadtmuseum Friesach

Der imposante Wohnturm der Burganlage am Petersberg in der Stadtgemeinde Friesach wurde zwischen 1180 und 1230 erbaut. Die Höhe des Turms beträgt 28,3 Meter und jeder der fünf übereinanderliegenden Ausstellungsräume ist fast 100 m² groß. Beim Eintritt in den Turm vermutet der Besucher vorerst nur ein kleines Museum. Die Besucher werden aber in Erstaunen versetzt wenn sie auf die 127 Stufen, die in vier weitere Räume bis in das Dachgeschoß führen, hingewiesen werden.

Im Erdgeschoß findet die Stadtgeschichte Friesachs ihre Dokumentation. Eine wesentliche Präsentation ist auch der Kärntner Landesheiligen, der Hemma von Gurk, die ja eine Gräfin von Friesach und Zeltschach war, gewidmet.

Im ersten Stockwerk findet die Geschichte Friesachs bis ins Spätmittelalter ihre Fortsetzung. Zentraler Punkt des Raumes ist das Relief der Stadt, nach einem Stich von Merian 1649 mit den imposanten Befestigungsanlagen, Kirchen und Klöstern.

In der Rupertikapelle im zweiten Obergeschoß wird das Kunstschaffen der Romanik und Gotik mit einigen erlesenen Exponaten - Leihgaben des Kollegiatkapitels St. Bartholomäus und der Dominikaner, vorgestellt. Beeindruckend sind die Fragmente der Wandmalereien aus dem 12. Jahrhundert.

Das dritte Obergeschoß, der ehemalige Wohnraum mit offenen Kamin, ist dem Leben der Friesacher Bürger von der beginnenden Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert. gewidmet.

Im Dachgeschoß werden eine bedeutende Sammlung an Zinn, Glas und Porzellan sowie Waffen und Schützenscheiben gezeigt.

 

Stadtpfarrkirche Friesach

Die im Ursprung romanische Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus der Stadt Friesach erfuhr im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Umgestaltungen. Nach dem letzten großen Stadtbrand 1895 wurde sie in ihrer heutigen Gestalt wiederhergestellt.

Bemerkenswert sind ein romanischer Taufstein aus dem 12. Jahrhundert, die gotische Glasmalerei der Chorschlussfenster Ende 13. bzw. Anfang 14. Jahrhundert, der barocke Hochaltar von 1679, das Rokokogestühl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, sowie zwölf lebensgroße geschnitzte Apostelstatuen (1. Hälfte 18. Jahrhundert) aus der ehemaligen "Spitalskirche zu den zwölf Aposteln" in der Herrengasse.

Die monumentale Basilika "St. Bartholomäus" ist volumenmäßig der größte Kirchenraum Kärntens und zeichnet sich durch eine hervorragende Akustik aus. Die neue Orgel, die im Oktober 2000 eingeweiht wurde, wird als Lehr-, Lern-, Konzert- und Kirchenorgel eingesetzt und erfüllt den "kathedralartigen" Raum der Kirche mit einzigartigen Klängen.

 

Dominikanerkirche Friesach

Die Dominikanerkirche in der Stadt Friesach ist eine frühgotische Predigerkirche. Das Gotteshaus beeindruckt durch den schlichten langgestreckten Raum. Im Einklang mit den Bettelordensbauregeln der Dominikaner hat die längste Kirche Kärntens keinen Turm, sondern nur einen kleinen Dachreiter.

Zur Ausstattung zählen u.a. zwei frühgotische Meisterwerke: ein Astkruzifix und die Friesacher Sandsteinmadonna sowie ein spätgotischer Flügelaltar und eine der bedeutendsten spätgotischen Grabplastiken in Österreich: das Epitaph des Balthasar von Thanhausen in der Seitenkapelle.

 

Petersbergkirche Friesach

Die kleine, im Kern romanische Burgkirche am Petersberg (1130 erstmals urkundlich erwähnt) in der Stadtgemeinde Friesach wurde bis ins 18. Jahrhundert immer als Pfarrkirche St. Peter bezeichnet, obwohl diese Funktion längst von der Stadtpfarrkirche übernommen worden war.

Bis ins 19. Jahrhundert war die Kirche von einem Friedhof umgeben. Vor der Kirche hat man den schönsten Aussichtspunkt auf die Stadt Friesach und das Umland. Bei der Innenausstattung der Kirche ist der linke Seitenaltar mit Darstellungen der "Sippe Annas" besonders bemerkenswert.

 

Wasserführender Stadtgraben von Friesach

Die Stadt Friesach hat den einzigen, heute noch wasserführenden Stadtgraben im deutschen Spachraum. Mit seinen 10 Metern Tiefe und einer Breite von 15 Metern wird der Stadtgraben von mehreren Quellen gespeist.

Noch vor hundert Jahren wurden hier Forellen und andere Speisefische gezüchtet, die man auch hier erwerben konnte. Eine bei Kindern und Eltern beliebte Möglichkeit sich in Friesach in die Vergangenheit zu versetzen, ist eine Bootsfahrt im wasserführenden Stadtgraben.

 

Stadtbefestigung mit Zwinger

Die noch erhaltene Befestigungsanlage von Friesach, bestehend aus Stadtmauer und Zwinger laden zu einem kleinen Rundgang um die Friesacher Innenstadt ein.

Ein Zwinger ist eine doppelte Wehrmaueranlage entweder im Raum einer Burg oder eines Stadttores aus der Zeit des Mittelalters oder der frühen Neuzeit. Der Zwinger ist der Ringmauer vorgelagert und bietet mit der äußeren Mauer, der Zwingermauer einen zusätzlichen Schutz gegen Angreifer.

Die Stadt Friesach wurde auch mit einer Zwingeranlage befestigt, die teilweise noch sehr gut erhalten und zu besichtigen ist.

 

Burghof am Petersberg in Friesach

Am Petersberg errichteten die Erzbischöfe von Salzburg im 12. und 13. Jahrhundert eine Burg als Residenz, die in zeitgenössischen Quellen als "Palastanlage" bezeichnet wurde. An der Südseite des unteren Burghofes steht die Burghauptmannschaft aus dem 16. Jahrhundert mit einer vormals dreigeschossigen Arkadenfront. Hier ist heute eine Burgenschenke untergebracht.

Vom ehemals geschlossen umbauten Burghof sind nur noch Reste der palastartigen Trakte aus dem 13. Jahrhundert mit monumentalen romanischen Doppelfenstern erhalten. Zwischen der Burghauptmannschaft und dem Zugang zum Oberhof befindet sich die um 1300 erbaute Küche mit einem pyramidenförmigen Kamin und dem Rest eines Ausgußsteines. Den Abschluss der Burganlage bildet im obere Bereich der weitgehend unverbaute Oberhof mit einem dreigeschossigen Wohntrakt, dessen Treppengiebel an der Talseite noch vollständig erhalten ist. Seit 1950 finden in diesem stimmungsvollen Ambiente die Friesacher Burghofspiele statt.

Am nordwestlichen Absatz des Petersberges errichteten im 13. Jahrhundert die Bischöfe des Salzburger Eigenbistums Lavant eine gleichnamige Burg, auch Schloß Lavant genannt. Vom ursprünglichen Baubestand ist nur noch ein Teil vorhanden.

 

Erlebnis Burgbau Friesach

In Friesach wird auf ca. 4000 m² eine mittelalterliche Höhenburg in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen mit Wohnturm (romanisch), Wohngebäude mit Kapelle (gotisch), Wirtschaftsgebäuden, Garten sowie Ringmauer und Toranlage errichtet. Das Besondere daran: Es wird “Experimentalgeschichte” betrieben. Gebaut wird ausschließlich mit mittelalterlichen Methoden und mit mittelalterlichem Werkzeug. Verwendet werden nur natürliche Baustoffe (Holz, Stein, Sand etc.). Es gibt keine durch Motoren oder Strom betriebenen Maschinen. Was zählt, ist Menschen- und Tierkraft.

Die Baustelle ist ein “Geschichtelabor”. Als BesucherIn können Sie den HandwerkerInnen bei ihren mühsamen Tätigkeiten zusehen, verloren geglaubtes Wissen wiederentdecken und so aus der Vergangenheit lernen. Sie erleben mittelalterlichen Alltag, tauchen ein ins Mittelalter, treten heraus aus dem alltäglichen engen, bedrückenden Zeitschema und hinein in eine “verzögerte Zeit”. Und sie bestaunen das zeitgenössische mittelalterliche Handwerk, das ohne technische Hilfsmittel auszukommen gewohnt war. Sie “erleben” den authentischen Arbeitstag auf einer mittelalterlichen Baustelle in Ruhe und Beschaulichkeit.

 

Burghofspiele

Friesach ist auch wegen seiner Burghofspiele weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Neben Komödien auf der Burghofbühne am Petersberg gibt es spezielle Theaterstücke für Kinder und einen Theaterherbst im Stadtsaal.

 

Stadtführungen in Friesach

Erleben Sie die schönsten Plätze in der mittelalterlichen Stadt Friesach bei Tag mit dem Herold oder bei Nacht mit dem Nachtwächter.

 

Weitere Informationen

über die mittelalterliche Stadt Friesach sehen Sie unter www.friesach.at

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