Stadtausflug nach Ferlach in Kärnten
Stadtgemeindeamt FerlachKirchgasse 5
9170 Ferlach
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Im Schutz der mächtigen Karawanken formt die Drau das Rosental, wohl einen der bezauberndsten Landstriche Kärntens – und das Zentrum des Rosentales bildet die Stadt Ferlach.
Als Industriestandort und Erzeugungsstätte hochqualitativer Jagdwaffen erlangte Ferlach über Jahrhunderte hinweg Weltruf. 1620 entstand das erste Handwerkssiegel der Ferlacher Büchsenmacherzunft. Nachdem zuerst Kriegswaffen produziert wurden, erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Umstellung auf Jagdwaffen. 2010 wurde das Büchsenmacherhandwerk als immaterielles Kulturerbe der UNESCO ausgezeichnet.
Dichte Föhrenwälder gaben der südlichsten Stadt Österreichs nicht nur den Namen, sondern bilden auch heute noch einen geschlossenen Naturraum mit großem Erholungswert: Die Tscheppaschlucht, der Tschaukofall und das Bodental mit der Märchenwiese und dem sagenumwobenen Meerauge sind berühmte Naturschönheiten.
Die Wälder und die eindrucksvolle Bergwelt der Karawanken waren stets Begleiter einer Geschichte, die Ferlach zum Zentrum des Rosentales werden ließen.
Büchsenmacher- und Jagdmuseum
Im Büchsenmacher- und Jagdmuseum im Schloss Ferlach erfahren Sie Spannendes und Wissenswertes über die Jagd und deren Geschichte sowie auch über das Handwerk der Büchsenmacher.
Neben historischen Waffen sehen Sie viele Trophäen heimischer und fremder Tiere aus der Sammlung Horten und Dr. Hellmuth Reichel. Der Reiz der Landschaft, die intakte Lebens- und Erlebensqualität und die Begegnung von Mensch und Natur spiegeln sich auch in den Räumen des Museums eindrucksvoll wider.
Das Museum spannt einen breiten Bogen von der Veränderung der Jagdarten über Innovationen der Büchsenmacherei zur Jagd in Malerei, Literatur und Musik. Aufgezeigt werden auch die Einflüsse der Jagd auf die Sprache des Alltags und auf Grundlagen unserer Gesellschaft.
Entdecken Sie, was ein Jäger können und wissen muss, welches Wild erlegt werden darf und wie es um Jagdflächen und Naturschutz steht. Auch Jägerkleidung wird bemerkenswert präsentiert.
Büchsenmacher
Erleben Sie die Geschichte der Büchsenmacher in Ferlach! Heute werden nur noch Unikate angefertigt, mit einem Wert von mehreren zehntausend Euro.
Vom Luntenschloss über Rad- und Steinschlösser bis hin zu Perkussionswaffen – die Objekte im Büchsenmacher- und Jagdmuseum machen die Entwicklung der Handfeuerwaffen deutlich sichtbar. Die Herstellung von Ferlacher Jagdwaffen werden anhand einer Vielzahl an Waffen dargestellt. Den Museums-Rundgang durch die Jahrhunderte beschließen einige Luxusexponate der Ferlacher Büchsenmacher.
Lebende Werkstätte
Im Juli und August wird die Werkstätte „lebendig“. Nutzen Sie diese Möglichkeit Neues zu erfahren und zu entdecken. Dabei können Sie auch einen Graveurschüler der Waffenschule Ferlach bei seiner Arbeit zusehen.
Tscheppaschlucht Ferlach
Erleben Sie die Urgewalt des Wassers in seiner schönsten und eindrucksvollsten Form! Das herabstürzende Wasser in der Tscheppaschlucht in Ferlach hat eine Landschaft erschaffen, die das Auge erfreut. Tiefe Schluchten, steile und zerklüftete Felsen, eine einmalige Fauna, das beeindruckende Naturschauspiel des herabfallenden Wildbaches und tosende Wasserfälle.
Die Wege, Brücken, Leitern und Steige sind gut gesichert, aber festes Wanderschuhwerk ist in jedem Fall empfehlenswert. Der absolute Höhepunkt der Wandertour durch die Tscheppaschlucht ist der Tschaukofall mit dem Felsentor und der berüchtigten Teufelsbrücke!
Ein eindrucksvolles Schluchterlebnis - ideal auch an heißen Sommertagen! Nicht nur das kristallklare Wasser, das durch die Schlucht herabstürzt - auch die Stege, Steige und Brücken in der Tscheppaschlucht sind eine Wucht.
Highlights: Meerauge, Tschaukofall, Felsentor, Märchenwiese, Teufelsbrücke und Waldseilpark
KESTAG - Museum Ferlach
In einer ehemaligen Drahtzughalle der KESTAG (Kärntnerische Eisen- und Stahlwerke) ist eine Sammlung von Schaustücken, Bildern und Dokumenten, die die rund 500 jährige Geschichte der Eisenverarbeitung im Raum Ferlach zeigt. Angefangen von den zehn Erzabbaustellen in den Karawanken über die Erzaufbereitung in Waidisch, werden die frühen Produktionsmethoden der Drahterzeugung wie der Nagelschmiede gezeigt.
Natürlich werden auch die zwei bedeutendsten Gewerkenfamilien Benaglio und Silbernagl berücksichtigt. Ebenso die frühen Bauten von Elektrizitätswerken, von denen in vielen Fachzeitschriften berichtet wurde Somit war aber auch gleichzeitig der Grundstein für moderne Produktionsstätten auf der Gabl in Ferlach gelegt.
Viel Raum nehmen auch die vielen Produkte ein, die im Laufe der Jahre in Ferlach erzeugt wurden. Zwar blieb die Draht- und Stifteproduktion immer vorrangig und war Haupterzeugnis der bis zu 800 Beschäftigten. Daneben aber versuchte man immer wieder weitere Fertigprodukte herzustellen.
Historama - Museum für Technik und Verkehr in Ferlach
Erleben Sie Nostalgie pur mit unserem Dampfzug! Steigen Sie in den Bahnhöfen Weizelsdorf oder Ferlach in die Nostalgiegarnitur ein und erleben Sie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Im Bahnhof Ferlach erwartet Sie einer der zehn Oldtimerbusse und bringt Sie in Österreichs zweitgrößtes Technikmuseum – das „Historama“.
In diesem erwarten Sie Schätze aus längst vergangenen Tagen, wie zum Beispiel die Klagenfurter Straßenbahn, historische Einsatzfahrzeuge, LKWs und PKWs oder Kutschen. Anschließend bringt Sie der Oldtimerbus wieder nach Ferlach zurück – wo Sie eine 70 Jahre alte Dampflok samt historischen Wagen erwartet.
Pfarrkirche St. Martin in Ferlach
Der Bau der Pfarrkirche Ferlach erfolgte vor 1524 mit zwei Seitenkapellen, davon ist die nördliche "Franz Xaver-Kapelle" erhalten. Das ursprüngliche Presbyterium (Altarraum) ist vor 1563 mit Sakramentsnische entstanden. Die Kirche wurde dem heiligen Martin geweiht.
Vor 1747 wird der Turm in seiner heutigen Gestalt erbaut, dreigeschossig, mit Zwiebelhelm und Laterne im Jahr 1775. Gemalte Ortsteine betonen die Kanten. Sehenswert sind das Kreuzgratgewölbe im Turm-Erdgeschoss, sowie das barocke Westportal.
1969/70 wird die bisherige Pfarrkirche bis auf den Turm und die nördliche Seitenkapelle abgerissen, nach Plänen des Freistädter Architekten Anton Zemann entsteht der Neubau. Die Ausstattung des Vorgängerbaus wird soweit als möglich weiter verwendet und zum Teil neu zusammengestellt.
Märchenwiese
Traumhaft schön und idyllisch liegt das kleine Bodental eingerahmt von den mächtigen Karawanken, mit seiner ursprünglichen Natur. Die Märchenwiese - Kärntens schönste Bergwiese - macht ihrem Namen alle Ehre. Märchenhaft erstreckt sich die romantische Alpenwiese mitten im Wald und endet direkt in die senkrechten Felswände der Karawanken. 1998 wurde hier der Film über den Ötzi, dem Mann im Eis, gedreht.
Meerauge im Bodental in Ferlach
Das Meerauge liegt im idyllischen Bodental in der Stadtgemeinde Ferlach und ist ein in der Eiszeit durch einen Gletscher erzeugtes Toteisloch. Das türkis-blaue Wasser, durch Algen hervorgerufen, verzaubert zu jeder Jahreszeit die Besucher. Es liegt auf 1052 m Seehöhe und ist durch einen gut gesicherten Steig erschlossen. Vom Gasthof Bodenbauer, der am Ende des Bodentals liegt, ist es bequem aus zu erreichen. Es ist eine ideale Wanderung für Jung und Alt.
Mehr Informationen
zu den touristischen Angeboten von Ferlach finden Sie unter www.ferlach.at